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Zur Funktion der Wundergeschichten im Markusevangelium

Zur Funktion der Wundergeschichten im Markusevangelium von Reinold Schmücker (Saseler Straße 130, W-2000 Hamburg 73) Das euphorische Vertrauen in die redaktionsgeschichtliche Methode, die nach den exemplarischen Studien H. Conzelmanns und W. Marxsens in der Synoptikerexegese nachgerade Hochkonjunktur hatte, ist inzwischen zunehmender Skepsis gewichen1. Für die Analyse des Markusevangeliums hat sie sich jedenfalls nur bedingt als tauglich erwiesen. Wenn sie die theologische Absicht des Markus 2 durch die Konfrontation vormarkinischer (mündlicher oder schriftlicher) Traditionen mit den Ergänzungen und Veränderungen des Redaktors zu rekonstruieren sucht, setzt sie nämlich voraus, daß Tradition und Redaktion sich wenigstens mit einiger Sicherheit voneinander trennen lassen. Doch sowenig sich die hohe Plausibilität vieler Argumente für die Uneinheitlichkeit des Textes bestreiten läßt, so wahrscheinlich auch ist, daß Markus auf mündliche (oder schriftliche) Überlieferung zurückgegriffen hat, so anfechtbar im Detail sind doch alle Versuche, in den Text integriertes älteres Material und die Veränderung und Zutat einer womöglich mehrstufigen Redaktion vers- und wortgenau Vgl. z. B. D. Dormeyer, Evangelium als literarische und theologische Gattung, Darmstadt 1989, 129 f.; P. Dschulnigg, Sprache, Redaktion und Intention des Markusevangeliums. Eigentümlichkeiten der Sprache des Markus-Evangeliums und ihre Bedeutung für die Redaktionskritik, SBB 11, 1984, 587 ff.; M. Hengel, Probleme des Markusevangeliums, in: Das Evangelium und die Evangelien, hg. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirche de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0044-2615
eISSN
1613-009X
DOI
10.1515/zntw.1993.84.1-2.1
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Abstract

von Reinold Schmücker (Saseler Straße 130, W-2000 Hamburg 73) Das euphorische Vertrauen in die redaktionsgeschichtliche Methode, die nach den exemplarischen Studien H. Conzelmanns und W. Marxsens in der Synoptikerexegese nachgerade Hochkonjunktur hatte, ist inzwischen zunehmender Skepsis gewichen1. Für die Analyse des Markusevangeliums hat sie sich jedenfalls nur bedingt als tauglich erwiesen. Wenn sie die theologische Absicht des Markus 2 durch die Konfrontation vormarkinischer (mündlicher oder schriftlicher) Traditionen mit den Ergänzungen und Veränderungen des Redaktors zu rekonstruieren sucht, setzt sie nämlich voraus, daß Tradition und Redaktion sich wenigstens mit einiger Sicherheit voneinander trennen lassen. Doch sowenig sich die hohe Plausibilität vieler Argumente für die Uneinheitlichkeit des Textes bestreiten läßt, so wahrscheinlich auch ist, daß Markus auf mündliche (oder schriftliche) Überlieferung zurückgegriffen hat, so anfechtbar im Detail sind doch alle Versuche, in den Text integriertes älteres Material und die Veränderung und Zutat einer womöglich mehrstufigen Redaktion vers- und wortgenau Vgl. z. B. D. Dormeyer, Evangelium als literarische und theologische Gattung, Darmstadt 1989, 129 f.; P. Dschulnigg, Sprache, Redaktion und Intention des Markusevangeliums. Eigentümlichkeiten der Sprache des Markus-Evangeliums und ihre Bedeutung für die Redaktionskritik, SBB 11, 1984, 587 ff.; M. Hengel, Probleme des Markusevangeliums, in: Das Evangelium und die Evangelien, hg.

Journal

Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirchede Gruyter

Published: Jan 1, 1993

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