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Varia.

Varia. Mitteilungen. — Varia.297bei diesem persönlich um jene Stelle — am 14. Dez. 1758. Da der obige Briefvon demselben Tage datiert ist, so ist anzunehmen, dass v. Korff Kant selbstveranlasst habe, an die Kaiserin Elisabeth zu schreiben. Dass Kant sich an dierussische Kaiserin wandte, war unter den damaligen Verhältnissen nicht andersals natürlich: die preussisohe Regierang hatte damals bereits ein Jahr lang dieProvinz Preussen den Russen überlassen müssen, welche während fünf Jahrenihr Standquartier daselbst aufschlugen. Kant musste sich also an diese nach demKriegsrecht rechtmässige provisorische Regierang wenden. Die Angelegenheitentwickelte sich übrigens sehr rasch, indem Kant schon am 28. Dez. 1758 vondem russischen Gouverneur eine abschlägige Antwort erhielt. Vielleicht ist dasKantische Originalschreiben noch in dem russischen Staatsarchiv aufzufinden?Nachforschungen danach wären dankenswert und würden vielleicht über die ganzeBesetzungsangelegenheit interessantes Material zu Tage fordern.Leipzig.C. W. v. Kügelgen.Varia.Redaktionelles.0. Plantiko. - G. Albert.Im vorigen Hefte hat Herr Privatdozent Dr. R. Fester in München dieDissertation von Dr. 0. Plantiko: „Rousseaus, Herders und Kants Theorie vomZukunftsideal der Menschheitsgeschichte" (Greifswald 1895) rezensiert, und demVerfasser eine unerlaubte Benützung der Schrift des Rezensenten: „Rousseauund die deutsche Geschichtsphilosophie" (Stuttgart 1890) nachgewiesen. Hierzuteilt uns Herr Dr. 0. Plantiko Folgendes mit: „Es ist zuzugeben, dass Anmerkungen und nähere Quellennachweise in der Arbeit nicht hätten http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Kant-Studien de Gruyter

Varia.

Kant-Studien , Volume 1 (1-3): 4 – Jan 1, 1897

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Walter de Gruyter
ISSN
1613-1134
eISSN
1613-1134
DOI
10.1515/kant.1897.1.1-3.297
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Abstract

Mitteilungen. — Varia.297bei diesem persönlich um jene Stelle — am 14. Dez. 1758. Da der obige Briefvon demselben Tage datiert ist, so ist anzunehmen, dass v. Korff Kant selbstveranlasst habe, an die Kaiserin Elisabeth zu schreiben. Dass Kant sich an dierussische Kaiserin wandte, war unter den damaligen Verhältnissen nicht andersals natürlich: die preussisohe Regierang hatte damals bereits ein Jahr lang dieProvinz Preussen den Russen überlassen müssen, welche während fünf Jahrenihr Standquartier daselbst aufschlugen. Kant musste sich also an diese nach demKriegsrecht rechtmässige provisorische Regierang wenden. Die Angelegenheitentwickelte sich übrigens sehr rasch, indem Kant schon am 28. Dez. 1758 vondem russischen Gouverneur eine abschlägige Antwort erhielt. Vielleicht ist dasKantische Originalschreiben noch in dem russischen Staatsarchiv aufzufinden?Nachforschungen danach wären dankenswert und würden vielleicht über die ganzeBesetzungsangelegenheit interessantes Material zu Tage fordern.Leipzig.C. W. v. Kügelgen.Varia.Redaktionelles.0. Plantiko. - G. Albert.Im vorigen Hefte hat Herr Privatdozent Dr. R. Fester in München dieDissertation von Dr. 0. Plantiko: „Rousseaus, Herders und Kants Theorie vomZukunftsideal der Menschheitsgeschichte" (Greifswald 1895) rezensiert, und demVerfasser eine unerlaubte Benützung der Schrift des Rezensenten: „Rousseauund die deutsche Geschichtsphilosophie" (Stuttgart 1890) nachgewiesen. Hierzuteilt uns Herr Dr. 0. Plantiko Folgendes mit: „Es ist zuzugeben, dass Anmerkungen und nähere Quellennachweise in der Arbeit nicht hätten

Journal

Kant-Studiende Gruyter

Published: Jan 1, 1897

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