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Ueber Desoxycholsäure.

Ueber Desoxycholsäure. Ueber Desoxycholsäure. Von Dr. Ernst Vahlen, Privatdocenten und Aasistenten am pharmakologischen Institut in Halle a. S (Der Redaction zugegangen am 9. Februar 1897.) Durch Oxydation der rohen Cholsäure sowohl mit Chamäleon als mit Chromsäuremischung hat man1) zwei Säuren erhalten von der Zusammensetzung C24 oder C25 H34 08, der Biliansäure und Cholansäure. Es zeigte sich nun, dass die unter ganz gleichen Bedingungen ausgeführte Oxydation zu verschiedenen relativen Ausbeuten an diesen beiden Säuren führte. Dies veranlasste Latschinoff 2 ), die rohe Cholsäure, an deren einheitlicher Beschaffenheit seit Strecker niemand gezweifelt hatte, nach dieser Richtung einer erneuten Prüfung zu unterwerfen. Er gelangte dabei zu dem überraschenden Resultat, dass derselben in der That stets, in wechselnder Menge, eine ihr sehr nahe stehende Säure beigemengt ist, deren Analyse die empirische Zusammensetzung C 25 H 42 0 4 ergab. Diese ging bei der Oxydation in eine Säure von der Zusammensetzung C25H3408 über, welche sich als identisch mit der oben erwähnten Cholansäure erwies. Andrerseits erhielt Latschinoff durch Oxydation von Cholsäure, die sicher von jeder Verunreinigung mit Chole'insäure befreit war, nur Biliansäure, der also, wenn man für die Cholsäure die Strecker'sehe Zusammensetzung annimmt, die Formel C24H3408 zukommt. Mylius 3 ), welcher sich zu seinen Studien über http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png hoppe-seyler's zeitschrift für physiologische chemie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1897 by the
ISSN
0018-4888
eISSN
1437-4315
DOI
10.1515/bchm2.1897.23.1.99
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Abstract

Ueber Desoxycholsäure. Von Dr. Ernst Vahlen, Privatdocenten und Aasistenten am pharmakologischen Institut in Halle a. S (Der Redaction zugegangen am 9. Februar 1897.) Durch Oxydation der rohen Cholsäure sowohl mit Chamäleon als mit Chromsäuremischung hat man1) zwei Säuren erhalten von der Zusammensetzung C24 oder C25 H34 08, der Biliansäure und Cholansäure. Es zeigte sich nun, dass die unter ganz gleichen Bedingungen ausgeführte Oxydation zu verschiedenen relativen Ausbeuten an diesen beiden Säuren führte. Dies veranlasste Latschinoff 2 ), die rohe Cholsäure, an deren einheitlicher Beschaffenheit seit Strecker niemand gezweifelt hatte, nach dieser Richtung einer erneuten Prüfung zu unterwerfen. Er gelangte dabei zu dem überraschenden Resultat, dass derselben in der That stets, in wechselnder Menge, eine ihr sehr nahe stehende Säure beigemengt ist, deren Analyse die empirische Zusammensetzung C 25 H 42 0 4 ergab. Diese ging bei der Oxydation in eine Säure von der Zusammensetzung C25H3408 über, welche sich als identisch mit der oben erwähnten Cholansäure erwies. Andrerseits erhielt Latschinoff durch Oxydation von Cholsäure, die sicher von jeder Verunreinigung mit Chole'insäure befreit war, nur Biliansäure, der also, wenn man für die Cholsäure die Strecker'sehe Zusammensetzung annimmt, die Formel C24H3408 zukommt. Mylius 3 ), welcher sich zu seinen Studien über

Journal

hoppe-seyler's zeitschrift für physiologische chemiede Gruyter

Published: Jan 1, 1897

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