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Nikolaus von Kues: Mutmaßungen

Nikolaus von Kues: Mutmaßungen dialéctica probabiliter disputat de principiis omnium aliarum artium"; dieser Satz fehlt zwar in allen guten, nicht aber in allen frühen Hss. Es handelt sich nach de R. um eine frühe Interpolation aus Lamberts Summa. Seiner Edition legt de R. nur diejenigen Hss zugrunde, die weitgehend oder wenigstens überwiegend frei von Interpolationen sind und nachweislich aus der Zeit vor den drastischen Adaptationen stammen. Obwohl zwischen den von ihm gewählten Hss gewisse Abhängigkeiten bestehen, zeigen die Unterschiede in wichtigen Partien, daß sie nicht zur selben Familie gehören. Es handelt sich um die códices A (Avenionensis 311, A n l 14. Jh), E (Eporedianus 79, Anf. 14. Jh), H (Ambrosianus H 64 Inf., Ende 13. Jh), R (Vaticanus Reginensis 1731, Anf. 14. Jh) und C (Cordubensis 158, Ende 13. Jh), wobei de R. in A den codex optimus sieht. V (Vaticanus Reginensis 1206, Anf. 14. Jh), den Bocheúski seiner Ausgabe zugrunde gelegt hatte, hält de R. der zahlreichen Interpolationen wegen für inferior; er zieht diese Hs nur in Ausnahmefällen hinzu. Nun hatte Bocheúski in seiner Introductio (p. VI) betont, daß seine Ausgabe nicht als kritische Edition, sondern nur als Manual zu benutzen ist. Als solches hat es fast drei Jahrzehnte gute http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Geschichte der Philosophie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1976 by the
ISSN
0003-9101
eISSN
1613-0650
DOI
10.1515/agph-1976-0110
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Abstract

dialéctica probabiliter disputat de principiis omnium aliarum artium"; dieser Satz fehlt zwar in allen guten, nicht aber in allen frühen Hss. Es handelt sich nach de R. um eine frühe Interpolation aus Lamberts Summa. Seiner Edition legt de R. nur diejenigen Hss zugrunde, die weitgehend oder wenigstens überwiegend frei von Interpolationen sind und nachweislich aus der Zeit vor den drastischen Adaptationen stammen. Obwohl zwischen den von ihm gewählten Hss gewisse Abhängigkeiten bestehen, zeigen die Unterschiede in wichtigen Partien, daß sie nicht zur selben Familie gehören. Es handelt sich um die códices A (Avenionensis 311, A n l 14. Jh), E (Eporedianus 79, Anf. 14. Jh), H (Ambrosianus H 64 Inf., Ende 13. Jh), R (Vaticanus Reginensis 1731, Anf. 14. Jh) und C (Cordubensis 158, Ende 13. Jh), wobei de R. in A den codex optimus sieht. V (Vaticanus Reginensis 1206, Anf. 14. Jh), den Bocheúski seiner Ausgabe zugrunde gelegt hatte, hält de R. der zahlreichen Interpolationen wegen für inferior; er zieht diese Hs nur in Ausnahmefällen hinzu. Nun hatte Bocheúski in seiner Introductio (p. VI) betont, daß seine Ausgabe nicht als kritische Edition, sondern nur als Manual zu benutzen ist. Als solches hat es fast drei Jahrzehnte gute

Journal

Archiv für Geschichte der Philosophiede Gruyter

Published: Jan 1, 1976

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