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Schnee in Siena

Schnee in Siena H. W. VAN OS Hefeen für Heleen v.O.-R.A. Eine der poetischsten Marialegenden des Mittelalters erzählt von der wunderbaren Stiftung der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom. Laut dieser Geschichte fiel während des Pontifikats des Liberius (352-366) mitten im Sommer, inder Nacht zum 5. August, Schnee auf den Esquilino, damit die Stelle angegeben würde, an der für Maria eine Kirche, der Muttergottes würdig, gebaut werden sollte. Die frühesten Belege für die Existenz dieser Legende finden wir in päpstlichen III. (432-440) Bullen aus dem 13. Jahrhundert, in denen das von Sixtus In. (432-44°) inaugurierte Weihefest der Santa Maria Maggiore zum ersten Mal als das Fest der "Maria ad Nives" erwähnt wird. Die erste uns bekannte Darstellung der Geschichte stammt merkwürdigerweise nicht aus Italien, sondern aus Spanien, wo der König und Dichter Alfons der Weise (1252-1281) dieses Schneewunder in (1252-128 I) mangelhafter Weise in seinen Mariagesängen gestaltete. Seit dem 14· Jahr14. J ahrhundert ist die Schneelegende nahezu ausschließlich als Hauptbestandteil der besonderen Liturgie zu dem Fest überliefert worden, das damals überall in \"'Vesteuropa \Vesteuropa gefeiert wurde!. * Dieser Aufsatz ist ein umgearbeiteter Teil einer "Doktoralarbeit", die unter Anleitung des Herrn Prof. Dr. H. Schulte Nordholt 1963 geschrieben wurde. Die Untersuchung, die http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Netherlands Yearbook for History of Art / Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek Online Brill

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright 1968 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0169-6726
eISSN
2214-5966
DOI
10.1163/22145966-90000401
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Abstract

H. W. VAN OS Hefeen für Heleen v.O.-R.A. Eine der poetischsten Marialegenden des Mittelalters erzählt von der wunderbaren Stiftung der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom. Laut dieser Geschichte fiel während des Pontifikats des Liberius (352-366) mitten im Sommer, inder Nacht zum 5. August, Schnee auf den Esquilino, damit die Stelle angegeben würde, an der für Maria eine Kirche, der Muttergottes würdig, gebaut werden sollte. Die frühesten Belege für die Existenz dieser Legende finden wir in päpstlichen III. (432-440) Bullen aus dem 13. Jahrhundert, in denen das von Sixtus In. (432-44°) inaugurierte Weihefest der Santa Maria Maggiore zum ersten Mal als das Fest der "Maria ad Nives" erwähnt wird. Die erste uns bekannte Darstellung der Geschichte stammt merkwürdigerweise nicht aus Italien, sondern aus Spanien, wo der König und Dichter Alfons der Weise (1252-1281) dieses Schneewunder in (1252-128 I) mangelhafter Weise in seinen Mariagesängen gestaltete. Seit dem 14· Jahr14. J ahrhundert ist die Schneelegende nahezu ausschließlich als Hauptbestandteil der besonderen Liturgie zu dem Fest überliefert worden, das damals überall in \"'Vesteuropa \Vesteuropa gefeiert wurde!. * Dieser Aufsatz ist ein umgearbeiteter Teil einer "Doktoralarbeit", die unter Anleitung des Herrn Prof. Dr. H. Schulte Nordholt 1963 geschrieben wurde. Die Untersuchung, die

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Netherlands Yearbook for History of Art / Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek OnlineBrill

Published: Jan 1, 1968

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