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Istanbul Kitapliklari: Türkҫe Yazma Divanlar Kataloğu. I. cilt: XII-XVI. asir. Istanbul 1947. Millî eğitim basimevi. 219 und XIV Ss. index 4°

Istanbul Kitapliklari: Türkҫe Yazma Divanlar Kataloğu. I. cilt: XII-XVI. asir. Istanbul 1947.... Kitablar: Tiirkiye Was nun die wissenschaftliche Aufmachung der sieben Bande anbelangt, so haben sich die Beschreiber der Handschriften, wie ich erfahre, an Grundsatze gehalten, die von H. Ritter, der anfanglich Chef der Katalogisierungsausschusses war, und von der Bibliothekskommission der Stambuler Universitat empfohlen worden waren. Fiir die von uns manchmal schmerzlich vermisste Anfiihrung der einschlagigen nichttiirkis<::len Literatur und der gangbaren Handschriftenkataloge fehlen dem Katalogisierungsaus­ schuss allerdings offenbar die Voraussetzungen. Bei jedem Verfasser haben die Her­ ausgeber der Kataloge sich bemiiht, lebensgeschichtliche Zusammenstellungen voraus­ zuschicken. Inwieweit die Beschreibungen der Handschriften in den Einze1heiten ZlWer­ !assig sind, lasst sich natiirlich fernab von deren Standort nicht beurteilen. Aber es kann kein Zweifel dariiber bestehen, dass fiir die Erschliessung der reichen Hand­ schriftenschatze der Tiirkei mit diesem Katalogisierungsunternehmen ein sehr ver­ heissungsvoller erster Schritt getan worden ist. Wir sehen mit grossen Erwartungen den nachsten Heften des Katalogs entgegen. Miinchen F. Babinger Istanbul Kitapllklan: Turk(e Yazma Divanlar Katalogu. I. cilt: XII-XVI. aSlr. Istanbul 1947. MiJli egitim baSlnlevi. 219 und XIV Ss. index 4°. Gleich nach Vollendung der vortrefflichen Beschreibungen geschichtlicher Werke in den Stambuler Bibliotheken (7 Hefte, Istanbul 1943-47) hat sich der Ausschuss ent­ schlossen, eine Beschreibung der tiirkischen Divfm-Handschriften des 12.-16. Jhdts. christ!. Zeitrechnung folgen zu lassen. Gemass den in jenen Heften befolgten Grund­ satzen begniigen sich die Bearbeiter wiederurn, lediglich auf das tiirkische Schrifttum Bezug zu nehmen, was indessen den wissenschaftIichen Wert £Ur niemand mindert, der etwa die europaische Literatur, in diesem Falle J. v. Hammer und E. J. W. Gibb kennt und besitzt. Die bisherigen Veroffentlichungen der beschriebenen Diwane sind grund­ siitzlich verzeichnet, wenn auch Teilausgaben oder gelegentliche Teilbearbeitungen unberiicksichtigt geblieben sind. Miinchen F. Babinger Kutadgu Bilig. I. Metin. RE~D RAHMETI ARAT (= Tiirk Dil Kurumu C. 11. 29) Istanbul, Milli Egitim Bastmevi 1947. LIX, 656 S. Das Kutaggu Bilig, das alteste tiirkische Dichtwerk aus islamischer Zeit, war bisher nur in der mangelhaften Ausgabe von W. Radloff, St. Petersburg 1900-1910, zugiinglich. Diese beruhte auf der aus Herat stammenden Wiener Hds. v. J 84311439 in uigurischer Schrift, aus der Vambery vorher schon Ausziige mitgeteilt hatte. Daneben konnte Radloff eine von Moritz in der Khediwialbibliothek zu Kairo entdeckte undatierte Hds. in arabischen Buchstaben benutzen, die leider nicht vollstandig erhalten ist. Da Radloff nicht erkannt hatte, dass die Herater Hds. auf einer Vorlage in arabischer Schrift beruhte, so bemiihte er sich immer wieder vergeblich, die meist besseren Lesarten der Kairiner Hds. als Verlesungen eines Originals in uigurischer Schrift zu erklaren. Dazu kam, dass er den Lautstand des in der Dichtung verwendeten Dialekts verkannte und den von ihm mit besonderer Vorliebe bearbeiteten nordtiirkischen Dialekten angleichen zu miissen glaubte. War seine Ausgabe schon deswegen nur zu benutzen, wenn man sie nach der Anweisung von V. Thomsen, Keleti Szemle n, 1901, 241/59, wieder abge­ druckt in Samlede Afhandlinger Ill, 1922, 2711292, in ihre wahre Lautgestalt zuriick­ Yersetzte, so blieben auch dann noch sehr viele Anstosse, da Radloff, urn die von ihm angenommene Prioritiit des uigurischen Textes zu retten, an zahlreichen Stellen die http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Oriens Brill

Istanbul Kitapliklari: Türkҫe Yazma Divanlar Kataloğu. I. cilt: XII-XVI. asir. Istanbul 1947. Millî eğitim basimevi. 219 und XIV Ss. index 4°

Oriens , Volume 2 (1): 1 – Jan 18, 1949

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0078-6527
eISSN
1877-8372
DOI
10.1163/19606028_014_02-15
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Abstract

Kitablar: Tiirkiye Was nun die wissenschaftliche Aufmachung der sieben Bande anbelangt, so haben sich die Beschreiber der Handschriften, wie ich erfahre, an Grundsatze gehalten, die von H. Ritter, der anfanglich Chef der Katalogisierungsausschusses war, und von der Bibliothekskommission der Stambuler Universitat empfohlen worden waren. Fiir die von uns manchmal schmerzlich vermisste Anfiihrung der einschlagigen nichttiirkis<::len Literatur und der gangbaren Handschriftenkataloge fehlen dem Katalogisierungsaus­ schuss allerdings offenbar die Voraussetzungen. Bei jedem Verfasser haben die Her­ ausgeber der Kataloge sich bemiiht, lebensgeschichtliche Zusammenstellungen voraus­ zuschicken. Inwieweit die Beschreibungen der Handschriften in den Einze1heiten ZlWer­ !assig sind, lasst sich natiirlich fernab von deren Standort nicht beurteilen. Aber es kann kein Zweifel dariiber bestehen, dass fiir die Erschliessung der reichen Hand­ schriftenschatze der Tiirkei mit diesem Katalogisierungsunternehmen ein sehr ver­ heissungsvoller erster Schritt getan worden ist. Wir sehen mit grossen Erwartungen den nachsten Heften des Katalogs entgegen. Miinchen F. Babinger Istanbul Kitapllklan: Turk(e Yazma Divanlar Katalogu. I. cilt: XII-XVI. aSlr. Istanbul 1947. MiJli egitim baSlnlevi. 219 und XIV Ss. index 4°. Gleich nach Vollendung der vortrefflichen Beschreibungen geschichtlicher Werke in den Stambuler Bibliotheken (7 Hefte, Istanbul 1943-47) hat sich der Ausschuss ent­ schlossen, eine Beschreibung der tiirkischen Divfm-Handschriften des 12.-16. Jhdts. christ!. Zeitrechnung folgen zu lassen. Gemass den in jenen Heften befolgten Grund­ satzen begniigen sich die Bearbeiter wiederurn, lediglich auf das tiirkische Schrifttum Bezug zu nehmen, was indessen den wissenschaftIichen Wert £Ur niemand mindert, der etwa die europaische Literatur, in diesem Falle J. v. Hammer und E. J. W. Gibb kennt und besitzt. Die bisherigen Veroffentlichungen der beschriebenen Diwane sind grund­ siitzlich verzeichnet, wenn auch Teilausgaben oder gelegentliche Teilbearbeitungen unberiicksichtigt geblieben sind. Miinchen F. Babinger Kutadgu Bilig. I. Metin. RE~D RAHMETI ARAT (= Tiirk Dil Kurumu C. 11. 29) Istanbul, Milli Egitim Bastmevi 1947. LIX, 656 S. Das Kutaggu Bilig, das alteste tiirkische Dichtwerk aus islamischer Zeit, war bisher nur in der mangelhaften Ausgabe von W. Radloff, St. Petersburg 1900-1910, zugiinglich. Diese beruhte auf der aus Herat stammenden Wiener Hds. v. J 84311439 in uigurischer Schrift, aus der Vambery vorher schon Ausziige mitgeteilt hatte. Daneben konnte Radloff eine von Moritz in der Khediwialbibliothek zu Kairo entdeckte undatierte Hds. in arabischen Buchstaben benutzen, die leider nicht vollstandig erhalten ist. Da Radloff nicht erkannt hatte, dass die Herater Hds. auf einer Vorlage in arabischer Schrift beruhte, so bemiihte er sich immer wieder vergeblich, die meist besseren Lesarten der Kairiner Hds. als Verlesungen eines Originals in uigurischer Schrift zu erklaren. Dazu kam, dass er den Lautstand des in der Dichtung verwendeten Dialekts verkannte und den von ihm mit besonderer Vorliebe bearbeiteten nordtiirkischen Dialekten angleichen zu miissen glaubte. War seine Ausgabe schon deswegen nur zu benutzen, wenn man sie nach der Anweisung von V. Thomsen, Keleti Szemle n, 1901, 241/59, wieder abge­ druckt in Samlede Afhandlinger Ill, 1922, 2711292, in ihre wahre Lautgestalt zuriick­ Yersetzte, so blieben auch dann noch sehr viele Anstosse, da Radloff, urn die von ihm angenommene Prioritiit des uigurischen Textes zu retten, an zahlreichen Stellen die

Journal

OriensBrill

Published: Jan 18, 1949

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