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RENÉ STEMPFER: Roman baroque et clergé réformé. La "Mythoscopia Romantica" de Gotthard Heidegger (1698). Introduction, traduction, notes. - Bern, Frankfurt/M., New York: Peter Lang 1985. (= Contacts. Serie II. Gallo-Germanica. 1.) L, 225 S.

RENÉ STEMPFER: Roman baroque et clergé réformé. La "Mythoscopia Romantica" de Gotthard Heidegger... RENE STEMPFER: Roman baroque et clerge reforme. La "Mythoscopia Romantica" de Gotthard Heidegger (1698). Introduction, traduction, notes. - Bern, FrankfurtJM., New York: Peter Lang 1985. (= Contacts. Serie 11. Gallo-Germanica. 1.) L, 225 S. Der Autor bietet auf ca. 140 Seiten eine ansprechende Übersetzung von Gotthard Heideggers Mythoscopia Romantica (1698), die von 80 Seiten Erläuterungen gefolgt wird. Es versteht sich von selbst, daß Stempfer sich der ausführlichen Anmerkungen W.E. Schäfers in seiner Reprint-Ausgabe bedient. Der Untertitel der Arbeit: "Introduction, traduction, notes" beschreibt den Band exakt, denn mehr als eine 35-seitige Einführung geht der Übersetzung nicht voraus. Stempfer behandelt dort 1. Heideggers Leben und Werke, 2. sein Verhältnis zum St.-Gallener Kreis, 3. den deutschen Barockroman vor 1698, 4. Heidegger und Huet, 5. Heideggers Verhältnis zur klassischen Antike, 6. sein Verhältnis zur zeitgenössischen Literatur, 7. sein Verhältnis zu den Kirchenvätern, 8. zur Heiligen Schrift, 9. den Schluß der Schrift. Die Ausführungen sind eigentümlich unproportioniert, denn für den ernsthaften Leser der Heideggerschen Abhandlung sind sie zu knapp und allgemein. Man hätte sich vor allem eine wesentlich ausführlichere Darstellung der Romantheorie im Hinblick auf die Geschichte der französischen Theorie des Romans gewünscht, Hinweise vor allem auf den Zusammenhang von Konfessionalismus und Romankritik (etwa bei Nicole) sowie eine eingehende Interpretation, die über die spärlichen Erwähnungen, die bisher vorliegen, hinausgingen. Hier ist eine Chance vertan worden. Fraglich bleibt auch, wer denn diese Übersetzung lesen soll: Heideggers Schrift, ein Nachzügler in der Romandebatte, ist im europäischen Rahmen einflußlos geblieben. Der Verdacht drängt sich auf, daß bei genügendem Interesse an der Lektüre auch die notwendigen Sprachkenntnisse vorhanden seien. Alles in allem eine schöne Arbeitserleichterung für den Nichtgermanisten mit wenigen oder gar keinen Deutschkenntnissen. Ein Forschungsdesiderat? Wohl kaum. Berlin Andreas Solbach http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Daphnis Brill

RENÉ STEMPFER: Roman baroque et clergé réformé. La "Mythoscopia Romantica" de Gotthard Heidegger (1698). Introduction, traduction, notes. - Bern, Frankfurt/M., New York: Peter Lang 1985. (= Contacts. Serie II. Gallo-Germanica. 1.) L, 225 S.

Daphnis , Volume 19 (3): 566 – Mar 30, 1990

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Publisher
Brill
Copyright
© Copyright 1990 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0300-693X
eISSN
1879-6583
DOI
10.1163/18796583-90000508
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Abstract

RENE STEMPFER: Roman baroque et clerge reforme. La "Mythoscopia Romantica" de Gotthard Heidegger (1698). Introduction, traduction, notes. - Bern, FrankfurtJM., New York: Peter Lang 1985. (= Contacts. Serie 11. Gallo-Germanica. 1.) L, 225 S. Der Autor bietet auf ca. 140 Seiten eine ansprechende Übersetzung von Gotthard Heideggers Mythoscopia Romantica (1698), die von 80 Seiten Erläuterungen gefolgt wird. Es versteht sich von selbst, daß Stempfer sich der ausführlichen Anmerkungen W.E. Schäfers in seiner Reprint-Ausgabe bedient. Der Untertitel der Arbeit: "Introduction, traduction, notes" beschreibt den Band exakt, denn mehr als eine 35-seitige Einführung geht der Übersetzung nicht voraus. Stempfer behandelt dort 1. Heideggers Leben und Werke, 2. sein Verhältnis zum St.-Gallener Kreis, 3. den deutschen Barockroman vor 1698, 4. Heidegger und Huet, 5. Heideggers Verhältnis zur klassischen Antike, 6. sein Verhältnis zur zeitgenössischen Literatur, 7. sein Verhältnis zu den Kirchenvätern, 8. zur Heiligen Schrift, 9. den Schluß der Schrift. Die Ausführungen sind eigentümlich unproportioniert, denn für den ernsthaften Leser der Heideggerschen Abhandlung sind sie zu knapp und allgemein. Man hätte sich vor allem eine wesentlich ausführlichere Darstellung der Romantheorie im Hinblick auf die Geschichte der französischen Theorie des Romans gewünscht, Hinweise vor allem auf den Zusammenhang von Konfessionalismus und Romankritik (etwa bei Nicole) sowie eine eingehende Interpretation, die über die spärlichen Erwähnungen, die bisher vorliegen, hinausgingen. Hier ist eine Chance vertan worden. Fraglich bleibt auch, wer denn diese Übersetzung lesen soll: Heideggers Schrift, ein Nachzügler in der Romandebatte, ist im europäischen Rahmen einflußlos geblieben. Der Verdacht drängt sich auf, daß bei genügendem Interesse an der Lektüre auch die notwendigen Sprachkenntnisse vorhanden seien. Alles in allem eine schöne Arbeitserleichterung für den Nichtgermanisten mit wenigen oder gar keinen Deutschkenntnissen. Ein Forschungsdesiderat? Wohl kaum. Berlin Andreas Solbach

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DaphnisBrill

Published: Mar 30, 1990

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