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ÜBER DIE MÖGLICHKEIT EINES NACHWEISES DES PARASITISCHEN CHARAKTERS FREILEBENDER NEMATODEN FÜR BESTIMMTE WIRTSPFLANZENARTEN MIT HILFE VON RADIOISOTOPEN VON F. SPRAU UND A. SÜSS Bayerische Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz, München, Deutschland Es wurde versucht, durch Verwendung von radioaktiven Stoffen (markierten Elementen) den pflanzenparasitischen Charakter freilebender Nematoden am Aufwuchsort der Pflanzen festzustellen. Zu den Versuchen wurden Longidorus maximus (Bütschli) und stark von diesem Nematoden befallene Runkelrüben (Beta vulgaris L.) benutzt. Nach Abdeckung des Bodens wurde den Pflanzen über das Blatt eine radioaktive NaH2P04-Lösung (32P) zugeführt und nach einer bestimmten Zeit die Radioaktivität der im Wurzelraum vorhandenen Nematoden geprüft. Da 1. diese Versuche er- gaben, daß die an den behandelten Rüben vorkommenden Nematoden eine wesentlich stärkere Strahlungsintensität aufwiesen, als diejenigen im Wurzelraum unbehandelter Pflanzen, 2. Kontroll- versuche zeigten, daß die Ausscheidung radioaktiver Phosphorverbindungen in den Boden sehr gering war, ist der Schluß berechtigt, daß tatsächlich die Nahrungsaufnahme von L. maximus durch Saugen an den Wurzeln der Rüben erfolgt. Wahrend bei den im Innern der Pflanzen lebenden Nematoden der parasitische Charakter dieser Tiere ganz selbstverstdndlich ist, ist es bei den freilebenden Nematoden des Bodens oft recht schwierig, diesen nachzuweisen. Ganz exakt ist der Nachweis eigentlich nur dann zu f3hren, wenn es
Nematologica – Brill
Published: Jan 1, 1962
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