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Rembrandts sog. Dr. Faustus Zur Archäologie eines Bildsinns

Rembrandts sog. Dr. Faustus Zur Archäologie eines Bildsinns 290 HANS THOMAS CARSTENSEN UND WOLFGANG HENNINGSEN Rembrandts sog. Dr. Faustus Zur Archäologie eines Bildsinns Wulfigang J, Müller zum 75. Geburtstag Eines dcr eindrucksvollsten Exponate dcr Hamburger Ausstellung 'Re111- brandt 100 Radierungen' (Kuznsthalle, April- j. ,Juni ig8j) war sicherlich der sogenannte `Doktor Faustus' (B.27o). Wie kaum cinc andere hat diese Radierung Rembrandts immer wiedcr Anlaf3 zu Spekulationen und Deu- tungsvcrsuchen gcgebcn (Abb.1 ) . Eincn guten Uberbhck iibcr dem bisherigcn Forschungsstand gcben van de Waal und Strauss/van dcr MeLZlen.' 1 Der Entstehungszcitpunkt wird recht einhellig mit 1651 1 oder 1652 angegeben. Uneinigkeit bestehtjcdoch seit langcm uber die Bencnnung des lllaiics. I 67?) taucht in cimern Nachlaf3inventar des Kunstverlegers Clement <.I<' Joiight- die Druckplattc ciner Rernbrandt-Radiering unter der Bczcicmiung `Dc practiserende Alchimist' auf:1 Die Vermutung, es handele sich dabei UIT1 den besagtcn 'Dr, 1?'austus', ist nicht ohne welteres von dcr Hand zu weisen, denn in Rembrandts Werk ist keine andere Radierung bckannt, auf die dicscr Titel sonst zutrertcn konntc, und man kann woll kalun davon ausgehen, daB all<' kursierenden Blattcr einschliel3lich dcr Druckplatte verschwunden scicn. Handelt es siclr also bei der Radierung B. um den Praktizierenden Alchi- misten' aus de Jon?hes Nachlaf3inventar? Es fehlen zwar einige Attribute, die den http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Oud Holland - Quarterly for Dutch Art History Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1988 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0030-672x
eISSN
1875-0176
DOI
10.1163/187501788X00492
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Abstract

290 HANS THOMAS CARSTENSEN UND WOLFGANG HENNINGSEN Rembrandts sog. Dr. Faustus Zur Archäologie eines Bildsinns Wulfigang J, Müller zum 75. Geburtstag Eines dcr eindrucksvollsten Exponate dcr Hamburger Ausstellung 'Re111- brandt 100 Radierungen' (Kuznsthalle, April- j. ,Juni ig8j) war sicherlich der sogenannte `Doktor Faustus' (B.27o). Wie kaum cinc andere hat diese Radierung Rembrandts immer wiedcr Anlaf3 zu Spekulationen und Deu- tungsvcrsuchen gcgebcn (Abb.1 ) . Eincn guten Uberbhck iibcr dem bisherigcn Forschungsstand gcben van de Waal und Strauss/van dcr MeLZlen.' 1 Der Entstehungszcitpunkt wird recht einhellig mit 1651 1 oder 1652 angegeben. Uneinigkeit bestehtjcdoch seit langcm uber die Bencnnung des lllaiics. I 67?) taucht in cimern Nachlaf3inventar des Kunstverlegers Clement <.I<' Joiight- die Druckplattc ciner Rernbrandt-Radiering unter der Bczcicmiung `Dc practiserende Alchimist' auf:1 Die Vermutung, es handele sich dabei UIT1 den besagtcn 'Dr, 1?'austus', ist nicht ohne welteres von dcr Hand zu weisen, denn in Rembrandts Werk ist keine andere Radierung bckannt, auf die dicscr Titel sonst zutrertcn konntc, und man kann woll kalun davon ausgehen, daB all<' kursierenden Blattcr einschliel3lich dcr Druckplatte verschwunden scicn. Handelt es siclr also bei der Radierung B. um den Praktizierenden Alchi- misten' aus de Jon?hes Nachlaf3inventar? Es fehlen zwar einige Attribute, die den

Journal

Oud Holland - Quarterly for Dutch Art HistoryBrill

Published: Jan 1, 1988

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