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Jesus - Religion oder Glaube?

Jesus - Religion oder Glaube? Jesus - Religion oder Glaube? Von ANTONI J. NOWAK, Lublin "Und es war um die zehnte Stunde" (Jo. 1,39) Einleitung Der Mensch ist das einzige Lebenwesen, das sich in der Natur nicht zu Hause f3hIt, das sich aus dem Paradies vertrieben f3hIen kann, das einzige Lebewesen, f3r das die eigene Existenz ein Problem ist, das es 16sen mug und dem es nicht entrinnen kann. Der existenzielle Widerspruch im Menschen fiihrt zu einer standigen St6rung seines inneren Gleichgewichts. Diese St6rung unterscheidet ihn vom Tier, das in "Harmonie" mit der Natur lebt. Der Mensch verandert im Verlauf seiner Geschichte seine Umwelt, und bei diesem Prozet3 andert er auch sich selbst, d. h., er ist ein Wesen, das sich selbst so wie auch die Welt immer aufs neue erfdhrt. Er erlebt sich als Individuum, besser gesagt, als Person und nicht nur als Mitglied seines Stammes, und damit nimmt sein Gefiihl der Abgetrenntheit und Isolierung zu. Der Mensch ist in sich widerspruchsvoll, er ist von der Natur und von der Welt, die er noch nicht vermenschlicht hat, entfremdet; er hat ein stetes Bewuf3tsein der Entfremdung, die zugleich ein Weg der Befreiung, der Personalisation ist. Das Tier ist ein Objekt der Naturgeschichte. Eine http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

Jesus - Religion oder Glaube?

Archive for the Psychology of Religion , Volume 16 (1): 178 – Jan 1, 1983

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References (40)

Publisher
Brill
Copyright
© 1983 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361283X00077
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Abstract

Jesus - Religion oder Glaube? Von ANTONI J. NOWAK, Lublin "Und es war um die zehnte Stunde" (Jo. 1,39) Einleitung Der Mensch ist das einzige Lebenwesen, das sich in der Natur nicht zu Hause f3hIt, das sich aus dem Paradies vertrieben f3hIen kann, das einzige Lebewesen, f3r das die eigene Existenz ein Problem ist, das es 16sen mug und dem es nicht entrinnen kann. Der existenzielle Widerspruch im Menschen fiihrt zu einer standigen St6rung seines inneren Gleichgewichts. Diese St6rung unterscheidet ihn vom Tier, das in "Harmonie" mit der Natur lebt. Der Mensch verandert im Verlauf seiner Geschichte seine Umwelt, und bei diesem Prozet3 andert er auch sich selbst, d. h., er ist ein Wesen, das sich selbst so wie auch die Welt immer aufs neue erfdhrt. Er erlebt sich als Individuum, besser gesagt, als Person und nicht nur als Mitglied seines Stammes, und damit nimmt sein Gefiihl der Abgetrenntheit und Isolierung zu. Der Mensch ist in sich widerspruchsvoll, er ist von der Natur und von der Welt, die er noch nicht vermenschlicht hat, entfremdet; er hat ein stetes Bewuf3tsein der Entfremdung, die zugleich ein Weg der Befreiung, der Personalisation ist. Das Tier ist ein Objekt der Naturgeschichte. Eine

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1983

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