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Die Pastoralpsychologie in ihren Beziehungen zur Religionspsychologie

Die Pastoralpsychologie in ihren Beziehungen zur Religionspsychologie Die Pastoralpsychologie in ihren Beziehungen zur Religionspsychologie Von ROBERTO ZAVALLONI OFM, Rom (Deutsche Fassung von Michael Seybold, München) Es ist klar bewiesen, dai3 der spezifische Gegenstand der Religionspsycho- logie auch nach jahrzehntelangen Studien bei den Fachleuten selbst noch um- stritten ist'. Wenn das schon von einer theoretischen Wissenschaft wie der Religionspsychologie gesagt werden kann, dann gilt das gleiche um so mehr von einer angewandten Wissenschaft wie der Pastoralpsychologie, und zwar auf Grund der Breite und Unbestimmtheit ihres Gegenstandes. Trotzdem ist, wie A. Vergote hierzu richtig aufgezeigt hat, diese Tatsache gar nicht so sehr singular ; ja, man kann sagen, es k6nnte eigentlich gar nicht anders sein2. Mehr oder weniger in jeder Wissenschaft ereignet sich ja dies: ihr Be- griffsinstrumentarium, ihre Prinzipien und Methoden werden immer wieder von der Denkbewegung selbst in Frage gestellt. Nur eine Wissenschaft, die als ein fur allemal erworbene und statische Realitat aufgefaf3t wird, deren Relikte noch hie und da in den Handbiichern auffindbar sind, bietet klare und strenge Definitionen ihrer Begriffe und Methoden. Die lebendige Wis- senschaft hingegen iiberdenkt sie stets neu auf Grund neu erworbener Ergeb- nisse. Wenn das irgendwie fur jede Wissenschaft zutrifft, auch fur die am mei- sten positiven Wissenschaftszweige, dann http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

Die Pastoralpsychologie in ihren Beziehungen zur Religionspsychologie

Archive for the Psychology of Religion , Volume 9 (1): 29 – Jan 1, 1967

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Publisher
Brill
Copyright
© 1967 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361267X00039
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Abstract

Die Pastoralpsychologie in ihren Beziehungen zur Religionspsychologie Von ROBERTO ZAVALLONI OFM, Rom (Deutsche Fassung von Michael Seybold, München) Es ist klar bewiesen, dai3 der spezifische Gegenstand der Religionspsycho- logie auch nach jahrzehntelangen Studien bei den Fachleuten selbst noch um- stritten ist'. Wenn das schon von einer theoretischen Wissenschaft wie der Religionspsychologie gesagt werden kann, dann gilt das gleiche um so mehr von einer angewandten Wissenschaft wie der Pastoralpsychologie, und zwar auf Grund der Breite und Unbestimmtheit ihres Gegenstandes. Trotzdem ist, wie A. Vergote hierzu richtig aufgezeigt hat, diese Tatsache gar nicht so sehr singular ; ja, man kann sagen, es k6nnte eigentlich gar nicht anders sein2. Mehr oder weniger in jeder Wissenschaft ereignet sich ja dies: ihr Be- griffsinstrumentarium, ihre Prinzipien und Methoden werden immer wieder von der Denkbewegung selbst in Frage gestellt. Nur eine Wissenschaft, die als ein fur allemal erworbene und statische Realitat aufgefaf3t wird, deren Relikte noch hie und da in den Handbiichern auffindbar sind, bietet klare und strenge Definitionen ihrer Begriffe und Methoden. Die lebendige Wis- senschaft hingegen iiberdenkt sie stets neu auf Grund neu erworbener Ergeb- nisse. Wenn das irgendwie fur jede Wissenschaft zutrifft, auch fur die am mei- sten positiven Wissenschaftszweige, dann

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1967

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