Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Wer War Der "Enantiophanes"?

Wer War Der "Enantiophanes"? WER WAR DER "ENANTIOPHANES"?* von N. VAN DER WAL (Groningen) In einer vor kurzem erschienenen Abhandlungl haben D. Simon, Sp. Troianos und G. Weiss anliisslich der Edition einiger Bruchstiicke eines griechischen No- vellenindex, den sie dem bekannten Julianus antecessor - dem Verfasser der la- teinischen Epitome Novellarum - zuschreiben, die Identitätsfrage des als der Anonymos/Enantiophanes bekannten byzantinischen Juristen erneut zur Dis- kussion gestellt. Weil aber von den vorldufigen Schliissen, zu denen die Verfasser auf S. 11 der angefuhrten Abhandlung gelangen, zwei ganz bestimmt verfehlt sind (die von ihnen angezweifelte Identitat des sogenannten jungeren Anonymos und des Enantiophanes ist m.E. zweifelsfrei feststellbar und ihre Behauptung, im ?.ovo(3i(3?eov 7rept seien die Novellen nach der Zahlung der Col- lectio CLXVIII Novellarum angefiihrt worden, ist sogar, wie sich weiter unten zeigen wird, in zwei Hinsichten unrichtig), lohnt es sich wohl, die ganze Frage nochmals zu erortern. Auf jeden Fall steht fest, dass unter den alten Juristenschriften, uber die man im byzantinischen Reich im 10, und 11. Jahrhundert verfugte, eine mit Anmer- kungen versehenc Digestensumma war, deren Verfasser man nicht kannte und die man deshalb die Summa des "Anonymos" nannte. In fast allen Kapitein der Basiliken ist der Text der den Digesten entsprechenden http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png The Legal History Review / Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis / Revue d'Histoire du Droit Brill

Loading next page...
 
/lp/brill/wer-war-der-enantiophanes-6g2MZij8yz

References

References for this paper are not available at this time. We will be adding them shortly, thank you for your patience.

Publisher
Brill
Copyright
© 1980 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0040-7585
eISSN
1571-8190
DOI
10.1163/157181980X00271
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

WER WAR DER "ENANTIOPHANES"?* von N. VAN DER WAL (Groningen) In einer vor kurzem erschienenen Abhandlungl haben D. Simon, Sp. Troianos und G. Weiss anliisslich der Edition einiger Bruchstiicke eines griechischen No- vellenindex, den sie dem bekannten Julianus antecessor - dem Verfasser der la- teinischen Epitome Novellarum - zuschreiben, die Identitätsfrage des als der Anonymos/Enantiophanes bekannten byzantinischen Juristen erneut zur Dis- kussion gestellt. Weil aber von den vorldufigen Schliissen, zu denen die Verfasser auf S. 11 der angefuhrten Abhandlung gelangen, zwei ganz bestimmt verfehlt sind (die von ihnen angezweifelte Identitat des sogenannten jungeren Anonymos und des Enantiophanes ist m.E. zweifelsfrei feststellbar und ihre Behauptung, im ?.ovo(3i(3?eov 7rept seien die Novellen nach der Zahlung der Col- lectio CLXVIII Novellarum angefiihrt worden, ist sogar, wie sich weiter unten zeigen wird, in zwei Hinsichten unrichtig), lohnt es sich wohl, die ganze Frage nochmals zu erortern. Auf jeden Fall steht fest, dass unter den alten Juristenschriften, uber die man im byzantinischen Reich im 10, und 11. Jahrhundert verfugte, eine mit Anmer- kungen versehenc Digestensumma war, deren Verfasser man nicht kannte und die man deshalb die Summa des "Anonymos" nannte. In fast allen Kapitein der Basiliken ist der Text der den Digesten entsprechenden

Journal

The Legal History Review / Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis / Revue d'Histoire du DroitBrill

Published: Jan 1, 1980

There are no references for this article.