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Theologie der Musik im frühen Judentum

Theologie der Musik im frühen Judentum 258 Theologie der Musik im frühen Judentum* Ernsthafte Ansatze zu einer fundierten Theologie der Musik im Judentum wa- ren bis jetzt immer auf die biblische und die hochmittelalterliche Epoche des Ju- dentums (hauptsachlich im arabischen Kulturkreis) beschrankt geblieben. Das hatte und hat immer noch die gleiche Ursache: eine homogene d. h. wider- spruchslose "Musiktheologie", die das gesamte judische Schrifttum umfaf3t, scheint schlechterdings nie existiert zu haben: zu verschieden sind Ansichten und Auffassungen von musikalischen Ereignissen, ja, vom Wesen, der Funktion, und dem Sinn der Musik in der hebraischen, aramaischen, und hebrdisch-arabischen Literatur. Der Verfasser hat sich nun der muhevollen Arbeit unterzogen, die ju- dischen Autoritaten uber "Musik und Gesang" in der "Fruhen judischen Litera- tur" zu kategorisieren und historisch-kritisch-theologisch zu erfassen. Seine Ar- beit ist ein ausgezeichnctcs Quellenwerk der rabbinischen Literaturzeugnisse uber Wesen und Wert der Musik - aber "hier stock' ich schon": was bedeutet im Titel "fruhe" judische Literatur? Es steht zu vermuten, daB der Verfasser, da er beinahe bis zur Zeit des Maimonides geht, doch vor allem die Epoche von der Zerst6rung des Zweiten Tempels (70 C. E.) bis etwa zum Ende der gaonäischen Literatur (10. Jahrhundert) ins Auge gefal3t hat. Dem widerspricht allerdings, daB er http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1985 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007385X00149
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Abstract

258 Theologie der Musik im frühen Judentum* Ernsthafte Ansatze zu einer fundierten Theologie der Musik im Judentum wa- ren bis jetzt immer auf die biblische und die hochmittelalterliche Epoche des Ju- dentums (hauptsachlich im arabischen Kulturkreis) beschrankt geblieben. Das hatte und hat immer noch die gleiche Ursache: eine homogene d. h. wider- spruchslose "Musiktheologie", die das gesamte judische Schrifttum umfaf3t, scheint schlechterdings nie existiert zu haben: zu verschieden sind Ansichten und Auffassungen von musikalischen Ereignissen, ja, vom Wesen, der Funktion, und dem Sinn der Musik in der hebraischen, aramaischen, und hebrdisch-arabischen Literatur. Der Verfasser hat sich nun der muhevollen Arbeit unterzogen, die ju- dischen Autoritaten uber "Musik und Gesang" in der "Fruhen judischen Litera- tur" zu kategorisieren und historisch-kritisch-theologisch zu erfassen. Seine Ar- beit ist ein ausgezeichnctcs Quellenwerk der rabbinischen Literaturzeugnisse uber Wesen und Wert der Musik - aber "hier stock' ich schon": was bedeutet im Titel "fruhe" judische Literatur? Es steht zu vermuten, daB der Verfasser, da er beinahe bis zur Zeit des Maimonides geht, doch vor allem die Epoche von der Zerst6rung des Zweiten Tempels (70 C. E.) bis etwa zum Ende der gaonäischen Literatur (10. Jahrhundert) ins Auge gefal3t hat. Dem widerspricht allerdings, daB er

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1985

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