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Das Ei in Symbolik und Mythe des vor- und frühgeschichtlichen Europa

Das Ei in Symbolik und Mythe des vor- und frühgeschichtlichen Europa MISCELLANEA Das Ei in Symbolik und Mythe des vor- und frühgeschichtlichen Europa Eier, reale wie Nachbildungen in Ton oder Stein, sind 6fters in Grabern, in der Kunst der Grd- berwett wie in der nichtfuneralen Kunst gefunden worden. Daia sich hinter dem Ei eine symboli- sche und auch mythische Vorstellung verbarg, steht auf3er Zweifel. Die Idee vom Weltei, dem kosmischen Ei, und vom Ei als Ursprung des Lebens wie auch als Symbol der Lebenserneuerung ist in historischer Zeit im Volksglaubcn ' wic auch bei den ethno- logischcn V Ölkern wcit verbreitet. Im folgenden wollen wir uns mit den archäologisehen Funden in Europa befassen und sie auf ihre ,lussagc befragen. Der Beginn der Symbolik und der Mythe des Eies liegt schon im Paidothikum. Gravierte und skulptierte Frauengestalten mit silhouettierten eif6rmigen Gesal3backen (Nates) kommen in VG'est- und Zentraleuropa hdufig vor, vom fr3hen Aurignacien an bis in die Magdal6nicnperiode hinauf.I. Indirekt wird dicse Annahme gestutzt durch ahnliche t6nerne Frauenstatuetten des Neo- lithikums, wo wirklich manchmal Eier eingebacken waren. Im Neolithikum treffen wir auf in Sandstein skulptierte Eier in Lepenski Vir, Nordjugosla- wien, die der Zcit um 6000 v. Chr. angehoren. Sie habcn die doppelte Grof3e eines Menschenkop- fes. Insgesamt sind es 54 http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

Das Ei in Symbolik und Mythe des vor- und frühgeschichtlichen Europa

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Publisher
Brill
Copyright
© 1981 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007381X00125
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Abstract

MISCELLANEA Das Ei in Symbolik und Mythe des vor- und frühgeschichtlichen Europa Eier, reale wie Nachbildungen in Ton oder Stein, sind 6fters in Grabern, in der Kunst der Grd- berwett wie in der nichtfuneralen Kunst gefunden worden. Daia sich hinter dem Ei eine symboli- sche und auch mythische Vorstellung verbarg, steht auf3er Zweifel. Die Idee vom Weltei, dem kosmischen Ei, und vom Ei als Ursprung des Lebens wie auch als Symbol der Lebenserneuerung ist in historischer Zeit im Volksglaubcn ' wic auch bei den ethno- logischcn V Ölkern wcit verbreitet. Im folgenden wollen wir uns mit den archäologisehen Funden in Europa befassen und sie auf ihre ,lussagc befragen. Der Beginn der Symbolik und der Mythe des Eies liegt schon im Paidothikum. Gravierte und skulptierte Frauengestalten mit silhouettierten eif6rmigen Gesal3backen (Nates) kommen in VG'est- und Zentraleuropa hdufig vor, vom fr3hen Aurignacien an bis in die Magdal6nicnperiode hinauf.I. Indirekt wird dicse Annahme gestutzt durch ahnliche t6nerne Frauenstatuetten des Neo- lithikums, wo wirklich manchmal Eier eingebacken waren. Im Neolithikum treffen wir auf in Sandstein skulptierte Eier in Lepenski Vir, Nordjugosla- wien, die der Zcit um 6000 v. Chr. angehoren. Sie habcn die doppelte Grof3e eines Menschenkop- fes. Insgesamt sind es 54

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1981

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