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Die Vorgeschichte der hessischen Wiedertäuferordnung von 1537

Die Vorgeschichte der hessischen Wiedertäuferordnung von 1537 330 Er fiel auf eine Blume - Und glanzt' als eine Perle Und blieb ein Trbpfchen Tau. Er sank in eine Muschel Zur segensreichen Stunde Und ward zur Perle selbst4o. G o e t h e aber im Westostlichen Divan, im Buche der Parabeln : Vom Himmel sank in wilder Meere Schauer Ein Tropfe bangend, graBlich schlug die Flut, Doch lohnte Gott bescheidnen Glaubensmut Und gab dem Tropfen Kraft und Dauer. Ihn schloB die stille Muschel ein. ' Und nun zum ewgen Ruhm und Lohne, Die Perle gldnzt an unsers Kaisers Krone Mit holdem Blick und mildem Schein4l. Die Vorgeschichte der hessischen Wiedertäuferordnung von 1537 HANS J. HILLERBRAND I Die rechtliche Behandlung der Taufer im Reformationszeitalter ist eine der interessanteren, gleichwohl von der deutschen kirchen- geschichtlichen Forschung lange Zeit vernachlassigten Erscheinun- gen der Taufergeschichtel, in der sich rechtsgeschichtliche und theo- 331 logische Gesichtspunkte beriihren. Zwei Schichten sind dabei in der Behandlung der Taufer innerhalb des Reiches zu unterscheiden. Einmal die vom Reich ausgehenden rechtlichen Beschlusse, so z. B. das am 22. April 1529 in Speyer erlassene Reichsgesetz gegen die Tdufer2. Parallel dazu laufen die Verordnungen und Mandate in den einzelnen Territorien und Reichsstadten. Als erste dieser Verordnun- gen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

Die Vorgeschichte der hessischen Wiedertäuferordnung von 1537

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Publisher
Brill
Copyright
© 1963 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007363X00251
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Abstract

330 Er fiel auf eine Blume - Und glanzt' als eine Perle Und blieb ein Trbpfchen Tau. Er sank in eine Muschel Zur segensreichen Stunde Und ward zur Perle selbst4o. G o e t h e aber im Westostlichen Divan, im Buche der Parabeln : Vom Himmel sank in wilder Meere Schauer Ein Tropfe bangend, graBlich schlug die Flut, Doch lohnte Gott bescheidnen Glaubensmut Und gab dem Tropfen Kraft und Dauer. Ihn schloB die stille Muschel ein. ' Und nun zum ewgen Ruhm und Lohne, Die Perle gldnzt an unsers Kaisers Krone Mit holdem Blick und mildem Schein4l. Die Vorgeschichte der hessischen Wiedertäuferordnung von 1537 HANS J. HILLERBRAND I Die rechtliche Behandlung der Taufer im Reformationszeitalter ist eine der interessanteren, gleichwohl von der deutschen kirchen- geschichtlichen Forschung lange Zeit vernachlassigten Erscheinun- gen der Taufergeschichtel, in der sich rechtsgeschichtliche und theo- 331 logische Gesichtspunkte beriihren. Zwei Schichten sind dabei in der Behandlung der Taufer innerhalb des Reiches zu unterscheiden. Einmal die vom Reich ausgehenden rechtlichen Beschlusse, so z. B. das am 22. April 1529 in Speyer erlassene Reichsgesetz gegen die Tdufer2. Parallel dazu laufen die Verordnungen und Mandate in den einzelnen Territorien und Reichsstadten. Als erste dieser Verordnun- gen

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1963

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