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Bibelszenen in Epischer Gestalt

Bibelszenen in Epischer Gestalt BIBELSZENEN IN EPISCHER GESTALT: EIN BEITRAG ZU ALCIMUS AVITUS VON WILHELM EHLERS Die spatlateinische Bibelepik wurde vor einigen Jahren durch eine Monographie von Reinhart Herzog ernergisch in das philologische Blickfeld geruckt und hat bereits im bisher publizierten Teil mal3gebende Richtlinien aufgezeigt.' Es konnte wenig sinnvoll scheinen, vor der Fertigstellung dieses Werkes eigene Beobachtungen vorzutra- gen, von denen sich manche vielleicht schon bald als überholt erweisen. Aber das Arbeitsfeld ist zu umfassend, als dal3 seine Bestellung unter- brochen werden dürfte und nicht wenigstens Beitrage zu Teilgebieten von Nutzen sein konnten. So wenden wir uns einem Text zu, mit dem das literarische Genos seinen-oder doch einen-Hohepunkt erreicht hat: den von Alcimus Avitus (t 518 n.Chr. als Bischof von Vienne) in funf Büchern dargestellten, mit De spiritalis historiae gestis (s. Anm. 3) eher bezeichneten als betitelten Szenen hauptsachlich aus dem Alten Te- stament. Es durfte sich lohnen, gerade hier einzusetzen, um das neu er- wachte Interesse zu bestatigen und vielleicht intensivieren zu helfen.1 DaB Avitus nicht, wie es bei seinen Vorgangern die Regel war, eine mehr oder weniger getreue Bibelparaphrase bieten, sondern seinen Stoff mit Entschiedenheit als Künstler gestalten wollte, deutet er wenigstens aul3erhalb des Gedichts-in diesem selbst zog er vor, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Bibelszenen in Epischer Gestalt

Ehlers, Wilhelm
Vigiliae Christianae , Volume 39 (4): 353 – Jan 1, 1985
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Publisher
Brill
Copyright
© 1985 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007285X00104
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Abstract

BIBELSZENEN IN EPISCHER GESTALT: EIN BEITRAG ZU ALCIMUS AVITUS VON WILHELM EHLERS Die spatlateinische Bibelepik wurde vor einigen Jahren durch eine Monographie von Reinhart Herzog ernergisch in das philologische Blickfeld geruckt und hat bereits im bisher publizierten Teil mal3gebende Richtlinien aufgezeigt.' Es konnte wenig sinnvoll scheinen, vor der Fertigstellung dieses Werkes eigene Beobachtungen vorzutra- gen, von denen sich manche vielleicht schon bald als überholt erweisen. Aber das Arbeitsfeld ist zu umfassend, als dal3 seine Bestellung unter- brochen werden dürfte und nicht wenigstens Beitrage zu Teilgebieten von Nutzen sein konnten. So wenden wir uns einem Text zu, mit dem das literarische Genos seinen-oder doch einen-Hohepunkt erreicht hat: den von Alcimus Avitus (t 518 n.Chr. als Bischof von Vienne) in funf Büchern dargestellten, mit De spiritalis historiae gestis (s. Anm. 3) eher bezeichneten als betitelten Szenen hauptsachlich aus dem Alten Te- stament. Es durfte sich lohnen, gerade hier einzusetzen, um das neu er- wachte Interesse zu bestatigen und vielleicht intensivieren zu helfen.1 DaB Avitus nicht, wie es bei seinen Vorgangern die Regel war, eine mehr oder weniger getreue Bibelparaphrase bieten, sondern seinen Stoff mit Entschiedenheit als Künstler gestalten wollte, deutet er wenigstens aul3erhalb des Gedichts-in diesem selbst zog er vor,

Journal

Vigiliae Christianae – Brill

Published: Jan 1, 1985

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