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Gott, Welt, Mensch in Der Consolatio Philosophiae Des Boethius

Gott, Welt, Mensch in Der Consolatio Philosophiae Des Boethius 313 GOTT, WELT, MENSCH IN DER CONSOLATIO PHILOSOPHIAE DES BOETHIUS DIE CONSOLATIO PHILOSOPHIAE ALS EIN DOKUMENT PLATONISCHER UND NEUPLATONISCHER PHILOSOPHIE VON MATTHIAS BALTES Martin Sicherl zum 65. Geburtstag fberreicht Die Frage nach dem Verhdltnis von Gott, Welt und Mensch kann man mit Fug und Recht als die zentrale Frage der Consolatio Philosophiae ilberhaupt bezeichnen. Denn Boethius, des Hochverrats angeklagt und in der Haftl fern von Rom auf sein Urteil wartend, ist irre geworden an Gott und der Welt. Die Philosophia,2 die zu seiner Tr6stung und zur Heilung seiner Seelenkrankheit herbeigeeilt ist, erkennt dies und stellt ihm dementsprechend in dem fur die ganze Schrift programmatischen Kapitel I 63 folgende vier Fragen: 1. Wird die Welt durch Zufall oder durch Vernunft regiert? 2. Durch welches Steuer (quibus gubernaculis) wird die Welt gelenkt? 3. Was ist das Ziel aller Dinge? 4. Was ist der Mensch? Nur auf die erste Frage weiB Boethius eine Antwort: Er ist fest davon uberzeugt, daB die Welt von Gott gelenkt wird. Auf die drei fbrigen Fra- gen vermag er keine befriedigende Antwort zu geben. Ihre Beantwortung ist das eigentliche Thema der Consolatio. Obschon die Frage nach Gott, Welt und Mensch von Boethius selbst so deutlich in http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Gott, Welt, Mensch in Der Consolatio Philosophiae Des Boethius

Vigiliae Christianae , Volume 34 (4): 313 – Jan 1, 1980

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Publisher
Brill
Copyright
© 1980 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007280X00172
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Abstract

313 GOTT, WELT, MENSCH IN DER CONSOLATIO PHILOSOPHIAE DES BOETHIUS DIE CONSOLATIO PHILOSOPHIAE ALS EIN DOKUMENT PLATONISCHER UND NEUPLATONISCHER PHILOSOPHIE VON MATTHIAS BALTES Martin Sicherl zum 65. Geburtstag fberreicht Die Frage nach dem Verhdltnis von Gott, Welt und Mensch kann man mit Fug und Recht als die zentrale Frage der Consolatio Philosophiae ilberhaupt bezeichnen. Denn Boethius, des Hochverrats angeklagt und in der Haftl fern von Rom auf sein Urteil wartend, ist irre geworden an Gott und der Welt. Die Philosophia,2 die zu seiner Tr6stung und zur Heilung seiner Seelenkrankheit herbeigeeilt ist, erkennt dies und stellt ihm dementsprechend in dem fur die ganze Schrift programmatischen Kapitel I 63 folgende vier Fragen: 1. Wird die Welt durch Zufall oder durch Vernunft regiert? 2. Durch welches Steuer (quibus gubernaculis) wird die Welt gelenkt? 3. Was ist das Ziel aller Dinge? 4. Was ist der Mensch? Nur auf die erste Frage weiB Boethius eine Antwort: Er ist fest davon uberzeugt, daB die Welt von Gott gelenkt wird. Auf die drei fbrigen Fra- gen vermag er keine befriedigende Antwort zu geben. Ihre Beantwortung ist das eigentliche Thema der Consolatio. Obschon die Frage nach Gott, Welt und Mensch von Boethius selbst so deutlich in

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Vigiliae ChristianaeBrill

Published: Jan 1, 1980

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