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Eine Falsch Verstandene Laktanz-Stelle (De Opificio Dei 19,10)

Eine Falsch Verstandene Laktanz-Stelle (De Opificio Dei 19,10) Viil EINE FALSCH VERSTANDENE LAKTANZ-STELLE (DE OPIFICIO DEI 19,10) VON WALTER KISSEL Im laktanzischen Werk De opificio dei wird bereits in den frilhesten Editionen mit grammatikalischem Kommentar im Satz 19,10: Qui si delicatus ac tener in hac vita fuerit quam ratio eius exposcit, si virtute contempta desideriis se carnis addixerit, cadet et premetur in terram, si autem ut debet statum suum quem rectum sortitus eSt, prompte constan- terque defenderit, si terrae quam calcare debet ac vincere non servierit, vitam merebitur sempiternam, das erste quam von den Interpreten als Komparationspartikel verstanden. Dabei beschreitet ein Teil der Editoren den Weg, an passender Stelle durch Einffgung eines komparativen Adverbs, also Eingriff in den Text (qui si delicatus magis ac tener)l diesen Sinn herzustellen, ein anderer nimmt unter Verteidigung der einhelligen Uberlieferung2 die grammatische Erscheinung des positivus pro compara- tivo in Anspruch.3 Dieses Textverstdndnis hat sich bis zur noch heute maBgebenden Ausgabe von S. Brandt4 erhalten; die, soweit erkennbar, einzige Schrift, an der unsere Stelle anders wiedergegeben ist, die Über- setzung von A. Knappitsch,5 ist iiber weite Teile eine recht freie Paraphrase oder aber der Versuch einer uberdeutlich gezeichneten christlichen Inter - 1 Z.B. Lucii Coelii sive Caecilii Lactantii Firmiani opera omnia, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Eine Falsch Verstandene Laktanz-Stelle (De Opificio Dei 19,10)

Vigiliae Christianae , Volume 27 (2): 123 – Jan 1, 1973

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Publisher
Brill
Copyright
© 1973 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007273X00125
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Abstract

Viil EINE FALSCH VERSTANDENE LAKTANZ-STELLE (DE OPIFICIO DEI 19,10) VON WALTER KISSEL Im laktanzischen Werk De opificio dei wird bereits in den frilhesten Editionen mit grammatikalischem Kommentar im Satz 19,10: Qui si delicatus ac tener in hac vita fuerit quam ratio eius exposcit, si virtute contempta desideriis se carnis addixerit, cadet et premetur in terram, si autem ut debet statum suum quem rectum sortitus eSt, prompte constan- terque defenderit, si terrae quam calcare debet ac vincere non servierit, vitam merebitur sempiternam, das erste quam von den Interpreten als Komparationspartikel verstanden. Dabei beschreitet ein Teil der Editoren den Weg, an passender Stelle durch Einffgung eines komparativen Adverbs, also Eingriff in den Text (qui si delicatus magis ac tener)l diesen Sinn herzustellen, ein anderer nimmt unter Verteidigung der einhelligen Uberlieferung2 die grammatische Erscheinung des positivus pro compara- tivo in Anspruch.3 Dieses Textverstdndnis hat sich bis zur noch heute maBgebenden Ausgabe von S. Brandt4 erhalten; die, soweit erkennbar, einzige Schrift, an der unsere Stelle anders wiedergegeben ist, die Über- setzung von A. Knappitsch,5 ist iiber weite Teile eine recht freie Paraphrase oder aber der Versuch einer uberdeutlich gezeichneten christlichen Inter - 1 Z.B. Lucii Coelii sive Caecilii Lactantii Firmiani opera omnia,

Journal

Vigiliae ChristianaeBrill

Published: Jan 1, 1973

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