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FORMEN DER POLEMIK BEI LUCIFER VON CALARIS VON ILONA OPELT Die junge lateinsprachige Christenheit des Westens hat sich ein Sonder- idiom geschaffen, ihre "Gruppensprache", die durch ihren, wenn man so will, "technischen" Wortschatz und in schwacherem Masse durch ihre spezifische Syntax ausgezeichnet ist. Dieses Forschungsergebnis der Phi- lologenschule von Nijmegen hat allgemeine Anerkennung gefunden. Fixiert sind vornehmlich die christlichen Technizismen: also die litur- gische Terminologie mit allen ihren Implikationen. Bibeltrdchtigkeit, LJbersetzungslehnworter (calques s6mantiques), Hebraismen und Gra- zismen, die oft wiederholte, aber nicht ganz aufrichtige Absage an Klassizitdt, sind Grundzüge der Gruppensprache, die sich am sermo piscatorius, der einfachen Sprache der Apostel, orientieren will.' Zur Ausformung des christlichen Lateins haben naturlich auch sprach- psychologische Komponenten beigetragen. Einige Erscheinungen des Sprachtabus sind bereits registriert.2 Starker ausgepragt ist aber die affektivische Sprachschicht. Die Quellen, aus denen die bisher vollzogene Charakteristik schopfte : Augustins Judenpredigt, zwei frfhchristliche Apologeten, Commodian, das Peristephanon des Prudentius, haben die Variationsbreite zwischen der konventionell verfestigten, wie der okka- sionellen Polemik, zwischen affektivischer "Langue" und affektivischer ,,Parole" erkennen lassen.3 3 Im Bereich der innerchristlichen Auseinandersetzung mit der Haresie waren Tertullian und Hieronymus Protagonisten und Kronzeugen.4 Fur 1 Vg1.Chr. Mohrmann, Études sur le latin des chritiens 1 (2Roma 1961)
Vigiliae Christianae – Brill
Published: Jan 1, 1972
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