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"Jahwe, Wo Bist Du?" Gott, Glaube Und Gemeinde in Esther

"Jahwe, Wo Bist Du?" Gott, Glaube Und Gemeinde in Esther "JAHWE, WO BIST DU?" GOTT, GLAUBE UND GEMEINDE IN ESTHER VON HARALD MARTIN WAHL Philipps-Universität Marburg Henn Hans-Christoph Schmitt zugeeigrtet I Das Buch Esther gibt dem Ausleger einige Ratsel auf Ware die Erzah- lung ein Pseudepigraphon und nicht ein kohdrenter Bestandteil der hebraischen Bibel, wiirden die Fragen, die das Buch aufwirft, wenig Beachtung finden, so aber sind die mit seiner Auslegung verbundenen Probleme ein Stachel in der Exegese der spatbiblischen Prosa. Pointiert formuliert k6nnte das mit der Auslegung des Buches verbundene Prob- lem benannt werden: Kein Gott, kein Glaube, keine Gemeinde. Mit an- deren Worten k6nnen wir fragen: 'Jahwe, wo bist DU?" Das ist die Leitfrage, die sich dem Leser in dreifacher Bedeutung bei und vor allem nach der Lekture der Megilla aufdrangt. Mit dieser Frage sind drei Grundprobleme der Forschung der nicht vor dem spdten 4. Jahrhun- dert entstandenen Schrift benannt.1 1. Jahwe redet im Buch Esther nicht. Die fur die spate biblische Prosa typischen Epiphanien fehlen in Esther ganz (Gen 39:21-23; Jona 1; 3; Dan 10-12). Auch die fiir die spate alttestamentliche Literatur geldufigen Topoi wie der Sabbat, der Tempel, das heilige Land oder Engel werden nicht erwdhnt (Job 33; Neh 13; Dan 12; Tob 5-6). http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Journal for the Study of Judaism Brill

"Jahwe, Wo Bist Du?" Gott, Glaube Und Gemeinde in Esther

Journal for the Study of Judaism , Volume 31 (1-4): 1 – Jan 1, 2000

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Publisher
Brill
Copyright
© 2000 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0047-2212
eISSN
1570-0631
DOI
10.1163/157006300X00017
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Abstract

"JAHWE, WO BIST DU?" GOTT, GLAUBE UND GEMEINDE IN ESTHER VON HARALD MARTIN WAHL Philipps-Universität Marburg Henn Hans-Christoph Schmitt zugeeigrtet I Das Buch Esther gibt dem Ausleger einige Ratsel auf Ware die Erzah- lung ein Pseudepigraphon und nicht ein kohdrenter Bestandteil der hebraischen Bibel, wiirden die Fragen, die das Buch aufwirft, wenig Beachtung finden, so aber sind die mit seiner Auslegung verbundenen Probleme ein Stachel in der Exegese der spatbiblischen Prosa. Pointiert formuliert k6nnte das mit der Auslegung des Buches verbundene Prob- lem benannt werden: Kein Gott, kein Glaube, keine Gemeinde. Mit an- deren Worten k6nnen wir fragen: 'Jahwe, wo bist DU?" Das ist die Leitfrage, die sich dem Leser in dreifacher Bedeutung bei und vor allem nach der Lekture der Megilla aufdrangt. Mit dieser Frage sind drei Grundprobleme der Forschung der nicht vor dem spdten 4. Jahrhun- dert entstandenen Schrift benannt.1 1. Jahwe redet im Buch Esther nicht. Die fur die spate biblische Prosa typischen Epiphanien fehlen in Esther ganz (Gen 39:21-23; Jona 1; 3; Dan 10-12). Auch die fiir die spate alttestamentliche Literatur geldufigen Topoi wie der Sabbat, der Tempel, das heilige Land oder Engel werden nicht erwdhnt (Job 33; Neh 13; Dan 12; Tob 5-6).

Journal

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Published: Jan 1, 2000

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