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136 - S. 95, letzte Zeile: der 12. Imam der Schiiten starb nicht i.J. 940, sondern ging nach ihrem Glauben i.J. 874 in die "Verborgenheit" ein, aus der er am Ende der Tage als der Mahdi wieder hervortreten wird. - S. 96, Mitte: "Haschischi" 1. "Haschschaschin". Z. 7 v.u.: "Nachfolger" 1. "Sendlinge". - S. 97 Z. 14 "Abdalwahab" 1. "Abdalwahhab". S. III : Warum wird in der Literaturubersicht der Name des Verf. hinter den Titel des zitierten Werkes gesetzt, anstatt davor, wie es allgemein ublich ist ? Der Band Turkei enthalt in der Fulle des Gebotenen - insbesondere im Abschnitt "Die alten Kulturstatten Westanatoliens" (S. 267 ff.), die, soviel ich sehe, bei aller Kiirze ziemlich ersch6pfend dargestellt sind - in islamischen Dingen neben trefflichen Formu- lierungen leider auch eine Menge die aufzuzahlen hier zu weit fiihren wiirde. Man wird hoffen durfen, dass sie in der zweiten Auflage beseitigt sein werden. Auf jeden Fall handelt es sich um ein begrussenswertes Unternehmen, dem man nur wunschen kann, dass es seinen Weg macht, und dass die Bande, von den Mitarbeitern auf ein hoheres Niveau gebracht, nicht nur dem oberflachlichen Besucher, sondern auch dem historisch Interessierten, nicht nur dem Globetrotter, sondern auch dem wissbegierigen Studenten brauchbare, wissenschaftlich fundierte Reisehandbucher abgeben. Fr. Taeschner (Miinster/Westf.) LITERATUR Herbert Kreft : Istanbul-Bursa. Minden (Westf.): Dr. Ising Verlag, o.J. (1956). 64 S. mit 49 Fotos, 2 Landkarten. DM 5.60, geb. 6.80. Ein hubsches Erinnerungsbuchlein, ausgezeichnet zu Geschenkzwecken verwendbar: schbiie Fotos mit kurzem erlduterndem Begleittext und einer nicht zu langen Einleitung. Der Text fusst in der Hauptsache auf dem Buche von Ulya Vogt-Goknil, Tiirkische Moscheen, bietet aber auch eigene Eindriicke. Die Bilder fiihren den Betrachter zu den wichtigsten architektonischen Denkmalern der beiden osmanischen Residenzstadte Istanbul und Brussa (so mag es uns weiterhin erlaubt sein, diese schonste aller tiirkischen Stddte zu nennen, wenn auch die tiirkische Aussprache ihres Namens durch die Schreibung in Lateinschrift auf Bursa festgelegt ist), und, was besonders hervorgehoben zu werden verdient, bei einigen Moscheen (Mihrimah, Aya Sofya, Ahmediye, Suleymaniye, Rustem Pascha, Schehzade und Yeschil Dschami in Brussa) auch ins Innere hinein. Einige Bilder fiihren anschauliche Gegeniiberstellungen von Alt und Neu vor die Augen des Betrachters (so etwa S. 23-25). Am Text sind einige wenige Ausstellungen zu machen: mehrfach wird die im Deutschen langst veraltete Form "ottomanisch" anst. "osmanisch" verwendet, die endlich aus dem deutschsprachigen Schrifttum iiber die Turkei verschwinden sollte. - S. io: "tarbusch- geschmiickt" 1. "fesgeschmuckt" (,,Tarbusch" ist in der Tiirkei ungebrauchlich). - S. 15: Was ist mit dem "Sprachbild ,Wangenglanz des Weltantlitzes'' als Name fiir Konstantinopel gemeint ? - S. 26: Die Umwandlung der Aya Sofya in ein Museum geschah 1935, nicht 1934. - S. 30: "alttiirkische Schrift" 1. "arabische Schrift" (bei "alttiirkisch" denkt man an die Orchon-Inschriften) - S. 35: Dass die sechs (alti) Minarette der Ahme- diye ein Ersatz fur die vom Sultan geforderten Gold-(altan) Minarette seien, durfte Fremden- fiihrer-Weisheit sein. - S. 36 ist gesagt, dass die Muster der Fliesen in der Ahmediye auf indische Webkunst zuriickgefiihrt werden; wer sagt das ? Mir erscheint das unwahrschein- lich. - S. 52: Anadolu Hisar ist nicht von Mehmed II. erbaut, sondern von Bayazid I., von Mehmed II. nur restauriert und erweitert. Doch der Laie, fur den das Biichlein geschrieben ist, wird uber diese Kleinigkeiten hinweglesen, sich vielmehr an den Bildern erfreuen, zu denen der Text willkommene Erlauterungen bietet. Fr. Taeschner (Münster/Westf.) LITERATUR Franz Taeschner: Gülschehrîs Mesnevi auf Achi Evran, den Heiligen von Kirschehir und Patron der tür-
Die Welt des Islams – Brill
Published: Jan 1, 1957
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