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Zum Gebrauch Von Beteuerungsformeln 1) Im Neuen Testament

Zum Gebrauch Von Beteuerungsformeln 1) Im Neuen Testament ZUM GEBRAUCH VON BETEUERUNGSFORMELN 1) IM NEUEN TESTAMENT G. STÄHLIN Maine, Deutschland I Zu den bezeichnendsten Merkmalen der Verkfndigung Jesu gehort zweifellos seine KompromiBlosigkeit und Radikalitdt 2). Schon zu seinen Lebzeiten wurde diese von seinen Gegnern an- gefochten (z.B. Mt. xix 7). Danach aber wurde sie von seinen Anhdngern in vielfdltiger Weise erweicht. Es erhebt sich sogar die Frage, ob Jesus selbst und seine nachsten Jiinger diese Radikalitdt in der Praxis des Lebens durchgehalt'en haben. Schon immer ist das Verhalten Jesu und des Paulus vor dem Synedrion (Joh. xviii 23; Apg. xxiii 3) als im Widerspruch zu dem Logion Mt. v 39 stehend aufgefallen. Auch zu dem Logion Mt. v 22 scheinen einige Berichte in unausgleichbarer Spannung zu stehen: Jesus konnte sehr zornig werden (vgl. Mk. iii 5; Mt. xvi 28; xii 34; xxi 12 ff.; auch in den Zornigen mancher Gleichnisse zeichnet er sein eigenes Bild Mt. xviii 34; xxii 7 ; Lk. xiv 21) 3). Er konnte seine Gesprachs- partner mit sehr harten Schimpfworten bedenken (z.B. Mt. xii 34; xxiii 33), sogar mit demselben Wort pLmp6q (Mt. xxiii 17, i9 v. l.), das er Mt. v 22 als den unverzeihlichsten Schimpf gekennzeichnet hatte; selbst seine Jiinger http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Novum Testamentum Brill

Zum Gebrauch Von Beteuerungsformeln 1) Im Neuen Testament

Novum Testamentum , Volume 5 (1): 115 – Jan 1, 1962

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Publisher
Brill
Copyright
© 1962 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0048-1009
eISSN
1568-5365
DOI
10.1163/156853662X00314
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Abstract

ZUM GEBRAUCH VON BETEUERUNGSFORMELN 1) IM NEUEN TESTAMENT G. STÄHLIN Maine, Deutschland I Zu den bezeichnendsten Merkmalen der Verkfndigung Jesu gehort zweifellos seine KompromiBlosigkeit und Radikalitdt 2). Schon zu seinen Lebzeiten wurde diese von seinen Gegnern an- gefochten (z.B. Mt. xix 7). Danach aber wurde sie von seinen Anhdngern in vielfdltiger Weise erweicht. Es erhebt sich sogar die Frage, ob Jesus selbst und seine nachsten Jiinger diese Radikalitdt in der Praxis des Lebens durchgehalt'en haben. Schon immer ist das Verhalten Jesu und des Paulus vor dem Synedrion (Joh. xviii 23; Apg. xxiii 3) als im Widerspruch zu dem Logion Mt. v 39 stehend aufgefallen. Auch zu dem Logion Mt. v 22 scheinen einige Berichte in unausgleichbarer Spannung zu stehen: Jesus konnte sehr zornig werden (vgl. Mk. iii 5; Mt. xvi 28; xii 34; xxi 12 ff.; auch in den Zornigen mancher Gleichnisse zeichnet er sein eigenes Bild Mt. xviii 34; xxii 7 ; Lk. xiv 21) 3). Er konnte seine Gesprachs- partner mit sehr harten Schimpfworten bedenken (z.B. Mt. xii 34; xxiii 33), sogar mit demselben Wort pLmp6q (Mt. xxiii 17, i9 v. l.), das er Mt. v 22 als den unverzeihlichsten Schimpf gekennzeichnet hatte; selbst seine Jiinger

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Novum TestamentumBrill

Published: Jan 1, 1962

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