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R. KANNICHT, Euripides Helena, herausgegeben und erklärt. I Einleitung und Text; II Kommentar. Heidelberg, Winter, 1969. 183 et 468 p. Pr. DM 127,-

R. KANNICHT, Euripides Helena, herausgegeben und erklärt. I Einleitung und Text; II Kommentar.... 311 der ausseren Erscheinung eines anderen zuerteilt wird. Ein schones Beispiel derartiger Sprache sind die Worte, mit denen in den Bacchen Pentheus den Dionysos beschreibt. Die Darstellung und formale Analyse der 'imagery' (in dem von der Verf. primar gemeinten Sinne) des Euripides ist an sich schon ein gutes Stuck Arbeit. Am verdienstvollsten aber scheint mir der Versuch, der etwaigen tieferen Bedeutung bzw. der tragischen Funktion dieser bildhaften Sprache nachzuspuren, auch wenn ich diesen Versuch nicht immer als gelungen betrachten kann. Der Bildersprache im klassischen Sinne (Vergleich und Metapher) hat die Verf. ein Sonderkapitel gewidmet. Zwei Punkte heben sich heraus: i. Ein Pladoyer zugunsten der euripideischen Bilder- sprache, die in der Vergangenheit oft ziemlich negativ beurteilt worden ist (sie sei z.B. zu wenig inspiriert; Kurze und Wiederho- lung der Bilder seien weitere Schwachen). Die Verf. ruckt hier manches ins rechte Licht, sowie sie auch zu allgemeineren Positionen der gangigen Kritik an Stil und Sprache des Euripides Beachtliches zu sagen hat. 2. Die Vergleiche und Metaphern betrachtet die Verf. unter dem Gesichtspunkt der Frage, inwieweit sie eine Ver- starkung und Unterstutzung der bildhaften Sprache im primar von der Verf. gemeinten Sinne bedeuten. Die Ergebnisse dieses Teiles der Untersuchung scheinen bei http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Mnemosyne Brill

R. KANNICHT, Euripides Helena, herausgegeben und erklärt. I Einleitung und Text; II Kommentar. Heidelberg, Winter, 1969. 183 et 468 p. Pr. DM 127,-

Mnemosyne , Volume 27 (3): 311 – Jan 1, 1974

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Publisher
Brill
Copyright
© 1974 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0026-7074
eISSN
1568-525X
DOI
10.1163/156852574X00188
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Abstract

311 der ausseren Erscheinung eines anderen zuerteilt wird. Ein schones Beispiel derartiger Sprache sind die Worte, mit denen in den Bacchen Pentheus den Dionysos beschreibt. Die Darstellung und formale Analyse der 'imagery' (in dem von der Verf. primar gemeinten Sinne) des Euripides ist an sich schon ein gutes Stuck Arbeit. Am verdienstvollsten aber scheint mir der Versuch, der etwaigen tieferen Bedeutung bzw. der tragischen Funktion dieser bildhaften Sprache nachzuspuren, auch wenn ich diesen Versuch nicht immer als gelungen betrachten kann. Der Bildersprache im klassischen Sinne (Vergleich und Metapher) hat die Verf. ein Sonderkapitel gewidmet. Zwei Punkte heben sich heraus: i. Ein Pladoyer zugunsten der euripideischen Bilder- sprache, die in der Vergangenheit oft ziemlich negativ beurteilt worden ist (sie sei z.B. zu wenig inspiriert; Kurze und Wiederho- lung der Bilder seien weitere Schwachen). Die Verf. ruckt hier manches ins rechte Licht, sowie sie auch zu allgemeineren Positionen der gangigen Kritik an Stil und Sprache des Euripides Beachtliches zu sagen hat. 2. Die Vergleiche und Metaphern betrachtet die Verf. unter dem Gesichtspunkt der Frage, inwieweit sie eine Ver- starkung und Unterstutzung der bildhaften Sprache im primar von der Verf. gemeinten Sinne bedeuten. Die Ergebnisse dieses Teiles der Untersuchung scheinen bei

Journal

MnemosyneBrill

Published: Jan 1, 1974

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