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ARISTOTELES, GENANNT MYTHOS

ARISTOTELES, GENANNT MYTHOS ARISTOTELES, GENANNT MITHOS Ein Name und das Phdnomen der Veifiechtung von Realitdt und Kunstwelt VON WJ. SCHNEIDER In der Homonymenliste, mit der Diogenes Laertius sein Aristo­ teleskapitel zu Ende gehen laBt, begegnet auch ein Namensvetter des Stagiriten, der den Beinamen A1ythos tragt ). "Nicknames nor­ mally have a point and I fail to see what the point of this might be" ). Aus diesem Grund gibt Calder eine Korruptel in der hand­ schrifdichen Uberlieferung zu bedenken und schlagt vor, anstelle des ihm unverstandlichen Ubernamens Nythos zu schreiben ). Dieser Aristoteles hatte dann ein ahnliches Epitheton wie der dunkel-lapidare Heraklit auf sich gezogen. DaB indes fUr uns zunachst undurchsichtig ist, wodurch der Ubername A1ythos seine Berechtigung fand, liefert allein keine aus­ reichende Handhabe fur einen Eingriff in den Text. Wenn dieselbe V erschreibung in umgekehrter Rich tung im Datenmaterial des Thesaurus Linguae Graecae ) begegnet, wo unvermutet das verbltif- 1) 2. 63. 2) W.M. Calder III, Was Aristotle a MJth? (DL 2. 63), Mnemos. IV 45 (1992), 225 unter Hinweis auf Hsch. v 689 Latte und U.v.Wilamowitz-Moellendorff, Die /lias und Homer (Berlin 1916), 468 Anm. I. 3) "Aeschines' only student in rhetoric was a tonguetied Aristotle" ware in der Tat http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Mnemosyne Brill

ARISTOTELES, GENANNT MYTHOS

Mnemosyne , Volume 50 (6): 39 – Dec 27, 1997

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0026-7074
eISSN
1568-525X
DOI
10.1163/1568-525X_050_06-03
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Abstract

ARISTOTELES, GENANNT MITHOS Ein Name und das Phdnomen der Veifiechtung von Realitdt und Kunstwelt VON WJ. SCHNEIDER In der Homonymenliste, mit der Diogenes Laertius sein Aristo­ teleskapitel zu Ende gehen laBt, begegnet auch ein Namensvetter des Stagiriten, der den Beinamen A1ythos tragt ). "Nicknames nor­ mally have a point and I fail to see what the point of this might be" ). Aus diesem Grund gibt Calder eine Korruptel in der hand­ schrifdichen Uberlieferung zu bedenken und schlagt vor, anstelle des ihm unverstandlichen Ubernamens Nythos zu schreiben ). Dieser Aristoteles hatte dann ein ahnliches Epitheton wie der dunkel-lapidare Heraklit auf sich gezogen. DaB indes fUr uns zunachst undurchsichtig ist, wodurch der Ubername A1ythos seine Berechtigung fand, liefert allein keine aus­ reichende Handhabe fur einen Eingriff in den Text. Wenn dieselbe V erschreibung in umgekehrter Rich tung im Datenmaterial des Thesaurus Linguae Graecae ) begegnet, wo unvermutet das verbltif- 1) 2. 63. 2) W.M. Calder III, Was Aristotle a MJth? (DL 2. 63), Mnemos. IV 45 (1992), 225 unter Hinweis auf Hsch. v 689 Latte und U.v.Wilamowitz-Moellendorff, Die /lias und Homer (Berlin 1916), 468 Anm. I. 3) "Aeschines' only student in rhetoric was a tonguetied Aristotle" ware in der Tat

Journal

MnemosyneBrill

Published: Dec 27, 1997

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