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Pharmakotherapie bei Niereninsuffizienz

Pharmakotherapie bei Niereninsuffizienz Maßgeblich für die Arzneimitteldosierung ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) nicht der Kreatininwert. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen darf man die Startdosis nicht vergessen, die zumeist der Normaldosis entspricht. Die Halbwertszeit gibt Auskunft über die Dauer des Dosierungsintervalls. Für konzentrationsabhängig wirkende Antibiotika, wie Daptomycin, Linezolid oder Colistin, ist ein hoher Spitzenspiegel der Zielspiegel. Für zeitabhängig wirkende Antibiotika ist ein hoher Talspiegel der Zielspiegel. Bei Piperacillin, Meropenem und Vancomycin wird deshalb die Dauerinfusion bevorzugt. Mit kontinuierlichen Nierenersatzverfahren entspricht die Gesamtfiltration oft einer GFR von 30–50 ml/min: Viele Antibiotika kann man dann in voller Normaldosis verabreichen. Nach intermittierender Hämodialyse empfiehlt es sich, eine erneute Startdosis zu geben um danach ausreichende Spiegel zu garantieren. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin Springer Journals

Pharmakotherapie bei Niereninsuffizienz

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Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © 2018 by Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature
Subject
Medicine & Public Health; Intensive / Critical Care Medicine; Emergency Medicine; Internal Medicine
ISSN
2193-6218
eISSN
2193-6226
DOI
10.1007/s00063-018-0455-5
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Abstract

Maßgeblich für die Arzneimitteldosierung ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) nicht der Kreatininwert. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen darf man die Startdosis nicht vergessen, die zumeist der Normaldosis entspricht. Die Halbwertszeit gibt Auskunft über die Dauer des Dosierungsintervalls. Für konzentrationsabhängig wirkende Antibiotika, wie Daptomycin, Linezolid oder Colistin, ist ein hoher Spitzenspiegel der Zielspiegel. Für zeitabhängig wirkende Antibiotika ist ein hoher Talspiegel der Zielspiegel. Bei Piperacillin, Meropenem und Vancomycin wird deshalb die Dauerinfusion bevorzugt. Mit kontinuierlichen Nierenersatzverfahren entspricht die Gesamtfiltration oft einer GFR von 30–50 ml/min: Viele Antibiotika kann man dann in voller Normaldosis verabreichen. Nach intermittierender Hämodialyse empfiehlt es sich, eine erneute Startdosis zu geben um danach ausreichende Spiegel zu garantieren.

Journal

Medizinische Klinik - Intensivmedizin und NotfallmedizinSpringer Journals

Published: Jul 6, 2018

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