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ZUM PARZIVAL.

ZUM PARZIVAL. Jeder sachverständige wird zugeben, dass nach allem, was bisher für kritik und erklärung des Parzival getan ist, noch keineswegs alle Schwierigkeiten befriedigend gelöst sind. Auch die nachfolgenden bemerk uugen, die frucht einer eingehenden lekttire, erheben nicht den anspruch etwas einigermassen abschliessendes zu geben; sie sind nur ein versuch an einer reihe von stellen, wo mir iie bisherigen erklärungen ungenügend oder falsch erschienen, nachzuhelfen, so weit ich besseres bieten zu können meinte, während viele andere stellen tibergangen sind, weil ich darüber zu keiner klarheit, zu keiner festen ansieht gelangen konnte, oder weil die berichtigung, die ich etwa hätte geben können, zu unbedeutend oder zu subjectiv, mitunter auch zu naheliegend war, als dass ich es nicht für angemessener gehalten hätte jede bemerkung darüber zu unterdrücken. In der beurteilung des wertes der beiden handschriftenclassen D und G stimme ich mit Lachmann und Bartsch gegen Pfeiffer tiberein. Oefters scheint mir die hs. D zu einseitig gegen alle übrigen bevorzugt. Dass d oder dd übereinstimmend mit Ggg geändert haben sollten, bleibt jedenfalls immer unwahrscheinlicher als die annähme einer änderung in der doch nicht fehlerfreien hs. D. Ferner wird meiner Überzeugung nach der wert von Lachmanns ausgäbe etwas beeinträchtigt durch das häufig von ihm http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB) de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Niemeyer
ISSN
0005-8076
eISSN
1865-9373
DOI
10.1515/bgsl.1876.2.1.64
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Abstract

Jeder sachverständige wird zugeben, dass nach allem, was bisher für kritik und erklärung des Parzival getan ist, noch keineswegs alle Schwierigkeiten befriedigend gelöst sind. Auch die nachfolgenden bemerk uugen, die frucht einer eingehenden lekttire, erheben nicht den anspruch etwas einigermassen abschliessendes zu geben; sie sind nur ein versuch an einer reihe von stellen, wo mir iie bisherigen erklärungen ungenügend oder falsch erschienen, nachzuhelfen, so weit ich besseres bieten zu können meinte, während viele andere stellen tibergangen sind, weil ich darüber zu keiner klarheit, zu keiner festen ansieht gelangen konnte, oder weil die berichtigung, die ich etwa hätte geben können, zu unbedeutend oder zu subjectiv, mitunter auch zu naheliegend war, als dass ich es nicht für angemessener gehalten hätte jede bemerkung darüber zu unterdrücken. In der beurteilung des wertes der beiden handschriftenclassen D und G stimme ich mit Lachmann und Bartsch gegen Pfeiffer tiberein. Oefters scheint mir die hs. D zu einseitig gegen alle übrigen bevorzugt. Dass d oder dd übereinstimmend mit Ggg geändert haben sollten, bleibt jedenfalls immer unwahrscheinlicher als die annähme einer änderung in der doch nicht fehlerfreien hs. D. Ferner wird meiner Überzeugung nach der wert von Lachmanns ausgäbe etwas beeinträchtigt durch das häufig von ihm

Journal

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)de Gruyter

Published: Jan 1, 1876

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