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XIX. Ein Dialog aus der Akademie des Arkesilas.

XIX. Ein Dialog aus der Akademie des Arkesilas. XIX. Ein Dialog aus der Akademie des Arkesilas. Von Ernst Bickel, Bonn» Neben der Einzelüberlieferung der platonischen Dialoge, die als älteste Traditionsform uns in den Papyri entgegentritt und die doch wohl für einen jeden Abschnitt der platonischen Textgeschichte von Bedeutung gewesen ist, waren im Altertum wie im Mittelalter Sammelausgaben die eigentlichen Träger der Platonüberlieferung. Unter diesen Sammelausgaben beansprucht das Corpus der neun Tetralogien, von dessen Benutzung durch Varro wir wissen, deshalb eine hervorragende Beachtung, weil die hier vereinigten Schriften einerseits nach der gewöhnlichen Meinung der Alten den vollständigen philosophischen Nachlaß Platons darboten, und andrerseits sich vor der Athetese antiker Kritik im allgemeinen geschützt sahen.1) Obwohl aber der von berufener Seite2) in neuerer Zeit unternommene Versuch, die Dialoge der neun Tetralogien sämtlich als echt anzuerkennen, gewiß ein vergeblicher war, so behalten doch die weitblickenden Erwägungen, die zu diesem Versuch hinführten, was die Achtung vor der antiken Tradition und das Vertrauen auf das Urteil der Alten angeht, einen grundsätzlichen Wert. Von den Schriften, die in dem ehrwürdigen- -Kanon der platonischen Enneade Aufnahme fanden, darf eine jegliche fürs erste mit Recht beanspruchen, zur Zeichnung des vielzügigen Bildes der platonischen *) Über die Phaidon-Athetese des Panaitios vgh Dümmler, Akademika S. 203. Außerdem http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Geschichte der Philosophie de Gruyter

XIX. Ein Dialog aus der Akademie des Arkesilas.

Archiv für Geschichte der Philosophie , Volume 17 (4) – Jan 1, 1904

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0003-9101
eISSN
1613-0650
DOI
10.1515/agph.1904.17.4.460
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Abstract

XIX. Ein Dialog aus der Akademie des Arkesilas. Von Ernst Bickel, Bonn» Neben der Einzelüberlieferung der platonischen Dialoge, die als älteste Traditionsform uns in den Papyri entgegentritt und die doch wohl für einen jeden Abschnitt der platonischen Textgeschichte von Bedeutung gewesen ist, waren im Altertum wie im Mittelalter Sammelausgaben die eigentlichen Träger der Platonüberlieferung. Unter diesen Sammelausgaben beansprucht das Corpus der neun Tetralogien, von dessen Benutzung durch Varro wir wissen, deshalb eine hervorragende Beachtung, weil die hier vereinigten Schriften einerseits nach der gewöhnlichen Meinung der Alten den vollständigen philosophischen Nachlaß Platons darboten, und andrerseits sich vor der Athetese antiker Kritik im allgemeinen geschützt sahen.1) Obwohl aber der von berufener Seite2) in neuerer Zeit unternommene Versuch, die Dialoge der neun Tetralogien sämtlich als echt anzuerkennen, gewiß ein vergeblicher war, so behalten doch die weitblickenden Erwägungen, die zu diesem Versuch hinführten, was die Achtung vor der antiken Tradition und das Vertrauen auf das Urteil der Alten angeht, einen grundsätzlichen Wert. Von den Schriften, die in dem ehrwürdigen- -Kanon der platonischen Enneade Aufnahme fanden, darf eine jegliche fürs erste mit Recht beanspruchen, zur Zeichnung des vielzügigen Bildes der platonischen *) Über die Phaidon-Athetese des Panaitios vgh Dümmler, Akademika S. 203. Außerdem

Journal

Archiv für Geschichte der Philosophiede Gruyter

Published: Jan 1, 1904

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