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Sarstedt-Forschungspreis 1990

Sarstedt-Forschungspreis 1990 N. Etavard: ,,Das Nukleogramm des Technicon H-1: Factum und Artefactum" Lab.med. 13, 322-328 (1989) Als klinisch tätiger Anwender möchte ich der Ansicht von Frau Etavard in einigen Punkten widersprechen. Die alleinige Fokusierung ihres Interesses auf ein Merkmal oder Signal (Basophilenzahl, Linksverschiebung, Blasten) stellt eine zu starke Vereinfachung angesichts der Komplexität der Befunde des H-1 dar. Die drei Prüfkriterien der vorliegenden Arbeit wurden jeweils isoliert betrachtet, zusätzliche Informationen des H-1 wurden unterdrückt bzw. nicht in Bezug zu anderen Befunden gesehen (Leukozytenzahl, Neutrophilenzahl, Leukogramm, Nukleogramm). Hinsichtlich der Basophilenzählung bei myeloproliferativen Syndromen ist es sicherlich verdienstvoll, einen Höchstwert (50000 Leukozyten/ ) ermittelt zu haben, oberhalb dessen eine deutliche Diskrepanz zwischen der manuellen und maschinellen Zählung auftritt. Diese Erkenntnis sollte bei der klinischen Wertung unbedingt Berücksichtigung finden und bei Leukozyten über 50000 Leukozyten/ zur Verdünnung der Blutproben führen. Die Pseudo-Basophilien in der vorliegenden Arbeit sind insofern schon als solche zu erkennen, da die LUC-Werte und das Leuko- und Nukleogramm nicht mit interpretiert wurden. Die Pseudo-Basophilien im Neugeborenenblut sind eindeutig als solche im Nukleogramm zu erkennen, da eine Abgrenzung von der MN-Population nicht möglich ist. Hier handelt es sich um eine ,,Auswandernng" von Zellen des gleichen Clusters in das Basophilenfeld, was -- wie http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Laboratoriums Medizin / Journal of Laboratory Medicine de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0342-3026
eISSN
1439-0477
DOI
10.1515/labm.1990.14.1.42
Publisher site
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Abstract

N. Etavard: ,,Das Nukleogramm des Technicon H-1: Factum und Artefactum" Lab.med. 13, 322-328 (1989) Als klinisch tätiger Anwender möchte ich der Ansicht von Frau Etavard in einigen Punkten widersprechen. Die alleinige Fokusierung ihres Interesses auf ein Merkmal oder Signal (Basophilenzahl, Linksverschiebung, Blasten) stellt eine zu starke Vereinfachung angesichts der Komplexität der Befunde des H-1 dar. Die drei Prüfkriterien der vorliegenden Arbeit wurden jeweils isoliert betrachtet, zusätzliche Informationen des H-1 wurden unterdrückt bzw. nicht in Bezug zu anderen Befunden gesehen (Leukozytenzahl, Neutrophilenzahl, Leukogramm, Nukleogramm). Hinsichtlich der Basophilenzählung bei myeloproliferativen Syndromen ist es sicherlich verdienstvoll, einen Höchstwert (50000 Leukozyten/ ) ermittelt zu haben, oberhalb dessen eine deutliche Diskrepanz zwischen der manuellen und maschinellen Zählung auftritt. Diese Erkenntnis sollte bei der klinischen Wertung unbedingt Berücksichtigung finden und bei Leukozyten über 50000 Leukozyten/ zur Verdünnung der Blutproben führen. Die Pseudo-Basophilien in der vorliegenden Arbeit sind insofern schon als solche zu erkennen, da die LUC-Werte und das Leuko- und Nukleogramm nicht mit interpretiert wurden. Die Pseudo-Basophilien im Neugeborenenblut sind eindeutig als solche im Nukleogramm zu erkennen, da eine Abgrenzung von der MN-Population nicht möglich ist. Hier handelt es sich um eine ,,Auswandernng" von Zellen des gleichen Clusters in das Basophilenfeld, was -- wie

Journal

Laboratoriums Medizin / Journal of Laboratory Medicinede Gruyter

Published: Jan 1, 1990

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