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GERTRUD GRECIANO FORSCHUNGEN ZUR PHRASEOLOGIE Das Jahr 1982 muß als entscheidende Etappe in der Phraseologieforschung angesehen werden. Das Erscheinen von abschließenden Untersuchungen und wegweisenden Aufrufen bestimmt unwiderruflich die weitere wissenschaftliche Diskussion. Überraschenderweise gibt es zwischen den simultanen Publikationen relativ wenig Redundanz. Unterschiedliche fachliche Herkunft - Slawistik und Germanistik scheinen auf diesem Gebiet am fortgeschrittensten - und weitgestreute methodische Zielgerichtetheit tragen dazu bei, daß sich die Arbeiten großenteils ergänzen. Als aktuelle Erkenntnis muß hervorgehoben werden, daß die Phraseologieforschung sich nicht auf einzelsprachliche Aspekte beschränken darf. Die Brücke zwischen westeuropäischer, sowjetischer und amerikanischer Forschung scheint nunmehr geschlagen und alle noch ausstehenden einzelsprachlichen Untersuchungen werden auf dieser allgemeinen, interferierenden Basis ansetzen müssen. Wenn die verschiedenen Arbeiten »Phraseologie' dann noch ziemlich einstimmig als jungen Forschungsbereich der Sprachwissenschaft betrachten, so bestätigen sie dennoch gleichzeitig die diachrone Angestammtheit der betreffenden sprachlichen Phänomene. Angesichts der erst jetzt aufgedeckten Spezifizität des phraseologischen Sprachzeichens, dessen Erfassung eines immer präziseren Begriffsapparates bedurfte, ist es sinnlos geworden, der Vergangenheit Interesse- und Verständnislosigkeit am Phraseologismus vorzuwerfen und ihr den Prozeß für das ,,Schattendasein" der Phraseologie als Wissenschaft zu machen. Phraseologie als Lehre der Phraseme konnte nicht früher als im späten 20. Jahrhundert entstehen. Ziel des nachstehenden Berichtes ist es, einerseits
Zeitschrift für germanistische Linguistik – de Gruyter
Published: Jan 1, 1983
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