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Das natürliche System der Geisteswissenschaften iin siebzehnten Jahrhundert.

Das natürliche System der Geisteswissenschaften iin siebzehnten Jahrhundert. IX. Das natürliche System der Geisteswissenscliaften ini siebzehnten Jahrhundert. Dritter Artikel von Wilhelm »iltliey in Berlin. M e l a n c h t h o n und die erste Ausbildung des natürlichen Systems in Deutschland. Verfolgt man die allmähliche Ausbildung der Lehre von einem unveränderlichen naturlichen System von Wahrheiten im Geiste des Menschen, sucht man den Einfluss der alten Schriftsteller, insbesondere der römischen Philosophie und der von ihr bedingten Tradition, in diesem Vorgang festzustellen: so muss man bei Melanchthon verweilen· Denn Melanchthon ist für Deutschland das Mittelglied, welches die alten Philosophen und deren Tradition in den mittelalterlichen Schriftstellern verbindet mit dem natürlichen System des 17. Jahrhunderts. Dies natürliche System ist bei ihm schon in allen Grundzügen fest verzeichnet Gerade darin lag nun aber wahrend des 16* Jahrhunderts in Deutschland seine grosse Position, dass er dasselbe zu der protestantischen Theologie in Verhältnis* setzte* Denn er hielt beides fest; die natürliche Erkenntnis Gottes und der Welt im Sinne des wiederhergestellten Alterthurn* verband er mit der gläubigen Innerlichkeit im Sinne des erneuerten Christenthum*: ein Gleichgewicht zwischen Humanismus und Reformation war in diesem universalen Geiste. Und sein dog· Werk, seine weitläufige Schriftstellern wie das von ihm Wilhelm D i l t http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Geschichte der Philosophie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0003-9101
eISSN
1613-0650
DOI
10.1515/agph.1893.6.2.225
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Abstract

IX. Das natürliche System der Geisteswissenscliaften ini siebzehnten Jahrhundert. Dritter Artikel von Wilhelm »iltliey in Berlin. M e l a n c h t h o n und die erste Ausbildung des natürlichen Systems in Deutschland. Verfolgt man die allmähliche Ausbildung der Lehre von einem unveränderlichen naturlichen System von Wahrheiten im Geiste des Menschen, sucht man den Einfluss der alten Schriftsteller, insbesondere der römischen Philosophie und der von ihr bedingten Tradition, in diesem Vorgang festzustellen: so muss man bei Melanchthon verweilen· Denn Melanchthon ist für Deutschland das Mittelglied, welches die alten Philosophen und deren Tradition in den mittelalterlichen Schriftstellern verbindet mit dem natürlichen System des 17. Jahrhunderts. Dies natürliche System ist bei ihm schon in allen Grundzügen fest verzeichnet Gerade darin lag nun aber wahrend des 16* Jahrhunderts in Deutschland seine grosse Position, dass er dasselbe zu der protestantischen Theologie in Verhältnis* setzte* Denn er hielt beides fest; die natürliche Erkenntnis Gottes und der Welt im Sinne des wiederhergestellten Alterthurn* verband er mit der gläubigen Innerlichkeit im Sinne des erneuerten Christenthum*: ein Gleichgewicht zwischen Humanismus und Reformation war in diesem universalen Geiste. Und sein dog· Werk, seine weitläufige Schriftstellern wie das von ihm Wilhelm D i l t

Journal

Archiv für Geschichte der Philosophiede Gruyter

Published: Jan 1, 1893

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