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BESPRECHUNGEN.

BESPRECHUNGEN. E. Schöpf, Die konsonantischen Fernwirkungen: Fern*Dissimilation, Fern* Assimilation und Metathesis. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1919. VIII, 219 S. 8°. Immer wieder richtet sich der Blick nach jenen Erscheinungen des Lautwandels, die man wohl als sprunghafte bezeichnet hat. Bieten sie zwar dem Sprachgeographen und dem Sprachhistoriker wenig, so sind sie dem Sprachpsychologen dafür um so viel wichtiger. Denn gerade das Sprunghafte, das scheinbar Willkürliche reizt, weil es unserem wissenschaftlichen Denken wiederspricht, das überall Grunde haben will, und die Ordnung auch hier herzustellen, die Gründe zu suchen, ist ein um so lockenderes Unternehmen, als es zunächst erfolglos scheint. Drei verschiedene Fragen sind zu beantworten: was ist der psychologische Vorgang, wie vollzieht er sich im einzelnen Worte und wie vollzieht er sich beim einzelnen Laute. Um die erste dieser Fragen haben sich Meringer, Brugmann, Hoffmann-Krayer u. a. bemüht. Der Verf. gibt eine gute Übersicht über die verschiedenen Versuche, zeigt, wie selbst in der Terminologie vielfach Unklarheit herrscht, hebt hervor, dafs die Fernassimilation von der Kontaktassimilation grundsätzlich verschieden ist, dafs Fälle wie perpetruus aus perpetuus ebenso als Fernassimilation bezeichnet werden können, wie crebesco aus crcbresco Ferndissimilation ist, unterscheidet dann in beiden Fällen zwischen Lautwechsel und Lautzuwachs, bzw. Lautschwund. Nach der Klarstellung des http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für romanische Philologie (ZrP) de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0049-8661
eISSN
1865-9063
DOI
10.1515/zrph.1921.41.3.597
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Abstract

E. Schöpf, Die konsonantischen Fernwirkungen: Fern*Dissimilation, Fern* Assimilation und Metathesis. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1919. VIII, 219 S. 8°. Immer wieder richtet sich der Blick nach jenen Erscheinungen des Lautwandels, die man wohl als sprunghafte bezeichnet hat. Bieten sie zwar dem Sprachgeographen und dem Sprachhistoriker wenig, so sind sie dem Sprachpsychologen dafür um so viel wichtiger. Denn gerade das Sprunghafte, das scheinbar Willkürliche reizt, weil es unserem wissenschaftlichen Denken wiederspricht, das überall Grunde haben will, und die Ordnung auch hier herzustellen, die Gründe zu suchen, ist ein um so lockenderes Unternehmen, als es zunächst erfolglos scheint. Drei verschiedene Fragen sind zu beantworten: was ist der psychologische Vorgang, wie vollzieht er sich im einzelnen Worte und wie vollzieht er sich beim einzelnen Laute. Um die erste dieser Fragen haben sich Meringer, Brugmann, Hoffmann-Krayer u. a. bemüht. Der Verf. gibt eine gute Übersicht über die verschiedenen Versuche, zeigt, wie selbst in der Terminologie vielfach Unklarheit herrscht, hebt hervor, dafs die Fernassimilation von der Kontaktassimilation grundsätzlich verschieden ist, dafs Fälle wie perpetruus aus perpetuus ebenso als Fernassimilation bezeichnet werden können, wie crebesco aus crcbresco Ferndissimilation ist, unterscheidet dann in beiden Fällen zwischen Lautwechsel und Lautzuwachs, bzw. Lautschwund. Nach der Klarstellung des

Journal

Zeitschrift für romanische Philologie (ZrP)de Gruyter

Published: Jan 1, 1921

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