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STEPHANIE WODIANKA: Betrachtungen des Todes. Formen und Funktionen der ‘meditatio mortis’ in der europäischen Literatur des 17. Jahrhunderts. — Tübingen: Niemeyer 2004. (= Frühe Neuzeit. Bd. 30). 461 S.; 9 Abb..

STEPHANIE WODIANKA: Betrachtungen des Todes. Formen und Funktionen der ‘meditatio mortis’ in der... STEPHANIE WODIANKA: Betrachtungen des Todes. Formen und Funktionen der `meditatio mortis' in der europäischen Literatur des 17. Jahrhunderts. Tübingen: Niemeyer 2004. (= Frühe Neuzeit. Bd. 30). 461 S.; 9 Abb.. In ihrer komparatistisch angelegten Dissertation hat sich Stephanie Wodianka die Untersuchung der "meditatio mortis" in deutsch-, englisch- und französischsprachigen Texten vom letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis etwa 1680 zur Aufgabe gemacht. Bereits die in Form eines Anhangs beigefügten 22 Gedichte, die in ihrer Arbeit ausführlich interpretiert werden, machen deutlich, dass Wodianka unter den in Frage kommenden meditativen Textgattungen einen besonderen Akzent auf selbstreflektive Formen geistlicher Lyrik (von ihr als "meditative Lyrik" bezeichnet) setzt. Andererseits bleiben die verwendeten Quellen keineswegs auf solche in gebundener Form beschränkt. Die als Prozess begriffenen Todesbetrachtungen werden zwar, so die in der Dissertation vertretene These, jeweils mit überindividuellen Aussagen, beispielsweise zur vanitas oder zu den vier letzten Dingen beschlossen, doch geht diesen ein vom Ich der Meditation stellvertretend für den Leser vollzogenes Reflektieren über sich selbst voraus, das nach Auffassung Wodiankas von der Forschung bisher zu wenig berücksichtigt wurde. Wodiankas Arbeit wendet sich daher vor allem dieser meditativen Selbstbetrachtung zu. Ausgehend von einer Definition des Begriffs der "Individualität" als "Individualitätsbewusstsein" (S. 8), stellt http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Daphnis Brill

STEPHANIE WODIANKA: Betrachtungen des Todes. Formen und Funktionen der ‘meditatio mortis’ in der europäischen Literatur des 17. Jahrhunderts. — Tübingen: Niemeyer 2004. (= Frühe Neuzeit. Bd. 30). 461 S.; 9 Abb..

Daphnis , Volume 34 (3-4): 770 – May 1, 2005

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Publisher
Brill
Copyright
© Copyright 2005 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0300-693X
eISSN
1879-6583
DOI
10.1163/18796583-90000965
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Abstract

STEPHANIE WODIANKA: Betrachtungen des Todes. Formen und Funktionen der `meditatio mortis' in der europäischen Literatur des 17. Jahrhunderts. Tübingen: Niemeyer 2004. (= Frühe Neuzeit. Bd. 30). 461 S.; 9 Abb.. In ihrer komparatistisch angelegten Dissertation hat sich Stephanie Wodianka die Untersuchung der "meditatio mortis" in deutsch-, englisch- und französischsprachigen Texten vom letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis etwa 1680 zur Aufgabe gemacht. Bereits die in Form eines Anhangs beigefügten 22 Gedichte, die in ihrer Arbeit ausführlich interpretiert werden, machen deutlich, dass Wodianka unter den in Frage kommenden meditativen Textgattungen einen besonderen Akzent auf selbstreflektive Formen geistlicher Lyrik (von ihr als "meditative Lyrik" bezeichnet) setzt. Andererseits bleiben die verwendeten Quellen keineswegs auf solche in gebundener Form beschränkt. Die als Prozess begriffenen Todesbetrachtungen werden zwar, so die in der Dissertation vertretene These, jeweils mit überindividuellen Aussagen, beispielsweise zur vanitas oder zu den vier letzten Dingen beschlossen, doch geht diesen ein vom Ich der Meditation stellvertretend für den Leser vollzogenes Reflektieren über sich selbst voraus, das nach Auffassung Wodiankas von der Forschung bisher zu wenig berücksichtigt wurde. Wodiankas Arbeit wendet sich daher vor allem dieser meditativen Selbstbetrachtung zu. Ausgehend von einer Definition des Begriffs der "Individualität" als "Individualitätsbewusstsein" (S. 8), stellt

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DaphnisBrill

Published: May 1, 2005

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