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LENA BEHMENBURG: Philomela. Metamorphosen eines Mythos in der deutschen und französischen Literatur des Mittelalters. — Berlin, New York: De Gruyter 2009. (= Trends in Medieval Philology. Vol. 15.) X, 283 S.

LENA BEHMENBURG: Philomela. Metamorphosen eines Mythos in der deutschen und französischen... LENA BEHMENBURG: Philomela. Metamorphosen eines Mythos in der deutschen und französischen Literatur des Mittelalters. -- Berlin, New York: De Gruyter 2009. (= Trends in Medieval Philology. Vol. 15.) X, 283 S. Im Gegensatz zu den meisten übrigen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, die den Mythos als Forschungsgegenstand reklamieren, sieht sich die Literaturwissenschaft -- darin vielleicht nur der Philosophie vergleichbar -- bei ihrer Beschäftigung mit Mythologie einer im Hinblick auf die Objektkonstitution geradezu paradoxen Situation konfrontiert: Im Mythos hat sie es mit einem Gegenstand zu tun, der ihren Begriffen offenbar ebenso pauschal zugänglich wie in specie unzugänglich ist. Auf dem Sprung, ihn in ihren eigenen Kategorien zu reformulieren, sieht sie sich immer wieder dazu berufen, die bei allen Gemeinsamkeiten unaufhebbare begriffliche Differenz zwischen Mythos und Literatur hervorzuheben: Was als Literatur gilt, kann offenbar nicht gleichzeitig Mythos sein.1 Die literaturwissenschaftliche Verwendung des Mythosbegriffs bleibt daher solange ein Wagnis, wie die Frage ungeklärt ist, wonach bei der Analyse Ausschau gehalten werden muss sprich, was als das "mythische Element" (Franz Fühmann) in der Literatur und was als das literarische Charakteristikum des Mythos angesehen werden kann: Handelt es sich um motivische oder strukturelle Gemeinsamkeiten? Liegen sie in einem der Textanalyse zugänglichen Bereich oder sind http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Daphnis Brill

LENA BEHMENBURG: Philomela. Metamorphosen eines Mythos in der deutschen und französischen Literatur des Mittelalters. — Berlin, New York: De Gruyter 2009. (= Trends in Medieval Philology. Vol. 15.) X, 283 S.

Daphnis , Volume 41 (1): 281 – Mar 30, 2012

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Publisher
Brill
Copyright
© Copyright 2012 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0300-693X
eISSN
1879-6583
DOI
10.1163/18796583-90000875
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Abstract

LENA BEHMENBURG: Philomela. Metamorphosen eines Mythos in der deutschen und französischen Literatur des Mittelalters. -- Berlin, New York: De Gruyter 2009. (= Trends in Medieval Philology. Vol. 15.) X, 283 S. Im Gegensatz zu den meisten übrigen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, die den Mythos als Forschungsgegenstand reklamieren, sieht sich die Literaturwissenschaft -- darin vielleicht nur der Philosophie vergleichbar -- bei ihrer Beschäftigung mit Mythologie einer im Hinblick auf die Objektkonstitution geradezu paradoxen Situation konfrontiert: Im Mythos hat sie es mit einem Gegenstand zu tun, der ihren Begriffen offenbar ebenso pauschal zugänglich wie in specie unzugänglich ist. Auf dem Sprung, ihn in ihren eigenen Kategorien zu reformulieren, sieht sie sich immer wieder dazu berufen, die bei allen Gemeinsamkeiten unaufhebbare begriffliche Differenz zwischen Mythos und Literatur hervorzuheben: Was als Literatur gilt, kann offenbar nicht gleichzeitig Mythos sein.1 Die literaturwissenschaftliche Verwendung des Mythosbegriffs bleibt daher solange ein Wagnis, wie die Frage ungeklärt ist, wonach bei der Analyse Ausschau gehalten werden muss sprich, was als das "mythische Element" (Franz Fühmann) in der Literatur und was als das literarische Charakteristikum des Mythos angesehen werden kann: Handelt es sich um motivische oder strukturelle Gemeinsamkeiten? Liegen sie in einem der Textanalyse zugänglichen Bereich oder sind

Journal

DaphnisBrill

Published: Mar 30, 2012

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