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OSW ALDUS CROLLIUS: De signaturis internis rerum. Die lateinische Editio princeps (1609) und die deutsche Erstübersetzung (1623). Hrsg. und eingeleitet von Wilhelm Kühlmann und Joachim TeIle. - Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1996. (= Heidelberger Studien zur Naturkunde der Frühen Neuzeit. Bd. 5.) 324 S.

OSW ALDUS CROLLIUS: De signaturis internis rerum. Die lateinische Editio princeps (1609) und die... OSW ALDUS CROLLIUS: De signaturis internis rerum. Die lateinische Editio princeps (1609) und die deutsche Erstübersetzung (1623). Hrsg. und eingeleitet von Wilhelm Kühlmann und Joachim TeIle. - Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1996. (= Heidelberger Studien zur Naturkunde der Frühen Neuzeit. Bd. 5.) 324 S. Die Signaturenlehre des Arzt-Alchemikers, Diplomaten und Laientheologen Oswald Croll, die er in der kurzen Schrift De signaturis internis rerum (lat. Erstedition 1609) darlegt, ist sicherlich eine der wenigen Schriften aus dem Bereich der frühneuzeitlichen Sach- und Wissenschaftsprosa, die von populärer philosophischer Seite zu einer polemischen Gegenwartsdiagnose herangezogen wurde. Der Semiotiker und Romancier Umberto Eco bezieht sich auf Crolls Signaturentraktat, um eine Weltdeutung zu erläutern, deren Welterschließung auf der sogenannten "hermetische Semiose" beruhe.! Eco erkennt u.a. bei Paracelsus, Goclenius, Giovanni Battista Della Porta, Agrippa von Nettesheim (S. 86-90) und in der Signaturenlehre Crolls Vorstellungen, deren zentraler Gehalt in der Feststellung und Beschreibung einer allwaltenden Sympathie bestehe, die sich anband der äußeren Gestalt der Dinge wahrnehmen lasse: die Signaturen zeugen von den verborgen wirkenden Kräften in der Natur. Diese "Korrelation durch Ikonizität" (S. 87) sucht Eco semiotisch näher zu bestimmen und stellt fest, daß "kein einheitliches Kriterium für diese unterschiedlichen Typen von 'Ähnlichkeit' [ ... ] http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Daphnis Brill

OSW ALDUS CROLLIUS: De signaturis internis rerum. Die lateinische Editio princeps (1609) und die deutsche Erstübersetzung (1623). Hrsg. und eingeleitet von Wilhelm Kühlmann und Joachim TeIle. - Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1996. (= Heidelberger Studien zur Naturkunde der Frühen Neuzeit. Bd. 5.) 324 S.

Daphnis , Volume 27 (2-3): 489 – Mar 30, 1998

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Publisher
Brill
Copyright
© Copyright 1998 by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0300-693X
eISSN
1879-6583
DOI
10.1163/18796583-90000642
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Abstract

OSW ALDUS CROLLIUS: De signaturis internis rerum. Die lateinische Editio princeps (1609) und die deutsche Erstübersetzung (1623). Hrsg. und eingeleitet von Wilhelm Kühlmann und Joachim TeIle. - Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1996. (= Heidelberger Studien zur Naturkunde der Frühen Neuzeit. Bd. 5.) 324 S. Die Signaturenlehre des Arzt-Alchemikers, Diplomaten und Laientheologen Oswald Croll, die er in der kurzen Schrift De signaturis internis rerum (lat. Erstedition 1609) darlegt, ist sicherlich eine der wenigen Schriften aus dem Bereich der frühneuzeitlichen Sach- und Wissenschaftsprosa, die von populärer philosophischer Seite zu einer polemischen Gegenwartsdiagnose herangezogen wurde. Der Semiotiker und Romancier Umberto Eco bezieht sich auf Crolls Signaturentraktat, um eine Weltdeutung zu erläutern, deren Welterschließung auf der sogenannten "hermetische Semiose" beruhe.! Eco erkennt u.a. bei Paracelsus, Goclenius, Giovanni Battista Della Porta, Agrippa von Nettesheim (S. 86-90) und in der Signaturenlehre Crolls Vorstellungen, deren zentraler Gehalt in der Feststellung und Beschreibung einer allwaltenden Sympathie bestehe, die sich anband der äußeren Gestalt der Dinge wahrnehmen lasse: die Signaturen zeugen von den verborgen wirkenden Kräften in der Natur. Diese "Korrelation durch Ikonizität" (S. 87) sucht Eco semiotisch näher zu bestimmen und stellt fest, daß "kein einheitliches Kriterium für diese unterschiedlichen Typen von 'Ähnlichkeit' [ ... ]

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DaphnisBrill

Published: Mar 30, 1998

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