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DAS WISSEN VON HOLMES UND WATSON Eine kritische Auseinandersetzung mit C.Z. Elgins Thesen zur epistemischen Wirkung der Dummheit

DAS WISSEN VON HOLMES UND WATSON Eine kritische Auseinandersetzung mit C.Z. Elgins Thesen zur... DAS WISSEN VON HOLMES UND WATSON Eine kritische Auseinandersetzung mit C.Z. Elgins Thesen zur epistemischen Wirkung der Dummheit* Elke BRENDEL J.W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. 1. Einleitung In ihrem gemeinsamen Buch Reconceptions in Philosophy and Other Arts and Sciences plädieren Nelson Goodman und Catherine Z. Elgin für eine Neufassung der Philosophie, da nach ihrer Meinung die grundlegenden Begriffe der Wahrheit, der Gewißheit und des Wissens nicht dazu geeignet sind, wichtige philosophische Fragen zu klären. Zur Unbrauchbarkeit des Wissensbegriffs für epistemologische Untersuchungen hat Elgin im IX. Kapitel dieses Buches mit der Überschrift "The Epistemic Efficacy of Stupidity"2 Stellung bezo­ gen. Dort vertritt sie die provokante These, daß in den gegenwärti­ gen Erkenntnistheorien Wissen kontraintuitiverweise durch Dumm­ heit eher befördert wird als durch Intelligenz. Dies trifft ihrer Meinung nach sowohl auf extemalistische wie auch auf interna li­ stische Erkenntnistheorien zu. Beide erkenntnistheoretischen Posi­ tionen teilen die Auffassung, daß eine wahre Überzeugung, die in einer bestimmten Weise kognitiv signifikant ist, notwendige und hinreichende Bedingung für Wissen ist. Daß eine Person a eine Proposition p weiß, bedeutet nach beiden Ansätzen, daß p wahr ist, daß a davon überzeugt ist, daß p der Fall ist und daß diese Über- * Für Anregungen und kritische http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Grazer Philosophische Studien Brill

DAS WISSEN VON HOLMES UND WATSON Eine kritische Auseinandersetzung mit C.Z. Elgins Thesen zur epistemischen Wirkung der Dummheit

Grazer Philosophische Studien , Volume 45 (1): 15 – Aug 13, 1993

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0165-9227
eISSN
1875-6735
DOI
10.1163/18756735-90000538
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Abstract

DAS WISSEN VON HOLMES UND WATSON Eine kritische Auseinandersetzung mit C.Z. Elgins Thesen zur epistemischen Wirkung der Dummheit* Elke BRENDEL J.W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. 1. Einleitung In ihrem gemeinsamen Buch Reconceptions in Philosophy and Other Arts and Sciences plädieren Nelson Goodman und Catherine Z. Elgin für eine Neufassung der Philosophie, da nach ihrer Meinung die grundlegenden Begriffe der Wahrheit, der Gewißheit und des Wissens nicht dazu geeignet sind, wichtige philosophische Fragen zu klären. Zur Unbrauchbarkeit des Wissensbegriffs für epistemologische Untersuchungen hat Elgin im IX. Kapitel dieses Buches mit der Überschrift "The Epistemic Efficacy of Stupidity"2 Stellung bezo­ gen. Dort vertritt sie die provokante These, daß in den gegenwärti­ gen Erkenntnistheorien Wissen kontraintuitiverweise durch Dumm­ heit eher befördert wird als durch Intelligenz. Dies trifft ihrer Meinung nach sowohl auf extemalistische wie auch auf interna li­ stische Erkenntnistheorien zu. Beide erkenntnistheoretischen Posi­ tionen teilen die Auffassung, daß eine wahre Überzeugung, die in einer bestimmten Weise kognitiv signifikant ist, notwendige und hinreichende Bedingung für Wissen ist. Daß eine Person a eine Proposition p weiß, bedeutet nach beiden Ansätzen, daß p wahr ist, daß a davon überzeugt ist, daß p der Fall ist und daß diese Über- * Für Anregungen und kritische

Journal

Grazer Philosophische StudienBrill

Published: Aug 13, 1993

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