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DAS VINDIZIERUNGSARGUMENT FUNKTIONIERT DOCH! EINE ERWIDERUNG AUF CHRISTIAN PILLER

DAS VINDIZIERUNGSARGUMENT FUNKTIONIERT DOCH! EINE ERWIDERUNG AUF CHRISTIAN PILLER DAS VINDIZIERUNGSARGUMENT FUNKTIONIERT DOCH! EINE ERWIDERUNG AUF CHRISTIAN PILLER Gerhard SCHURZ UniversiUit Salzburg Die entscheidungstheoretische Fassung des Vindizierungsarguments: 1m ersten Teil seiner Arbeit (1987, S. 40-44) entwickelt Piller eine entscheidungstheore­ tische Fassung des Reichenbach-Feiglschen Vindizierungsargumentes zur Rechtfertigung des Induktionsprinzips. Pillers Darstellung ist (bis auf einen marginalen Unterschied, s.u.) identisch mit der entscheidungstheoretischen Rekonstruktion des Vindizierungsargumentes, die ich in meiner Dissertation (1983, S. 71-74) vorgeschlagen habe.) Piller zeigt im weiteren Teil seiner Arbeit, daB die entscheidungstheoretische Prazisierung einer Reihe von Angriffen gegen das Vindizierungsargument standhalt, die in der 50er und 60er lahren vorgetragen wurden(S. 44-53), was meine in(l983,S. 73, Anm.l) angesprochene Meinung bestatigt, daB mit der entscheidungstheoretischen Version ein echter Fortschritt gegeniiber der Reichenbachschen Fassung des Vindizierungsargumentes gewonnen wurde. 1m zweiten Teil seiner Arbeit entwickelt Piller dann ein prima facie sehr starkes Gegenargument. Ich mochte im folgenden zeigen, daB die entscheidungstheoretische Rechtferti­ gung des Induktionsprinzips auch diesem Gegenargument standhalt, namlich dann, wenn man sie auf einer zweiten Ebene, namlich der erkenntnistheoreti­ schen Ebene, anwendet. Die entscheidungstheoretische Rechtfertigung der Induktion, so wie sie von mir (1983) entwickelt wurde, sei zunachst knapp wiederholt: Wir haben zwei Handlungsalternativen: die induktive Methode oder das blinde Raten. Wir wissen nicht, ob die Welt induktiv gleichformig http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Grazer Philosophische Studien Brill

DAS VINDIZIERUNGSARGUMENT FUNKTIONIERT DOCH! EINE ERWIDERUNG AUF CHRISTIAN PILLER

Grazer Philosophische Studien , Volume 32 (1): 9 – Aug 13, 1988

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0165-9227
eISSN
1875-6735
DOI
10.1163/18756735-90000377
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Abstract

DAS VINDIZIERUNGSARGUMENT FUNKTIONIERT DOCH! EINE ERWIDERUNG AUF CHRISTIAN PILLER Gerhard SCHURZ UniversiUit Salzburg Die entscheidungstheoretische Fassung des Vindizierungsarguments: 1m ersten Teil seiner Arbeit (1987, S. 40-44) entwickelt Piller eine entscheidungstheore­ tische Fassung des Reichenbach-Feiglschen Vindizierungsargumentes zur Rechtfertigung des Induktionsprinzips. Pillers Darstellung ist (bis auf einen marginalen Unterschied, s.u.) identisch mit der entscheidungstheoretischen Rekonstruktion des Vindizierungsargumentes, die ich in meiner Dissertation (1983, S. 71-74) vorgeschlagen habe.) Piller zeigt im weiteren Teil seiner Arbeit, daB die entscheidungstheoretische Prazisierung einer Reihe von Angriffen gegen das Vindizierungsargument standhalt, die in der 50er und 60er lahren vorgetragen wurden(S. 44-53), was meine in(l983,S. 73, Anm.l) angesprochene Meinung bestatigt, daB mit der entscheidungstheoretischen Version ein echter Fortschritt gegeniiber der Reichenbachschen Fassung des Vindizierungsargumentes gewonnen wurde. 1m zweiten Teil seiner Arbeit entwickelt Piller dann ein prima facie sehr starkes Gegenargument. Ich mochte im folgenden zeigen, daB die entscheidungstheoretische Rechtferti­ gung des Induktionsprinzips auch diesem Gegenargument standhalt, namlich dann, wenn man sie auf einer zweiten Ebene, namlich der erkenntnistheoreti­ schen Ebene, anwendet. Die entscheidungstheoretische Rechtfertigung der Induktion, so wie sie von mir (1983) entwickelt wurde, sei zunachst knapp wiederholt: Wir haben zwei Handlungsalternativen: die induktive Methode oder das blinde Raten. Wir wissen nicht, ob die Welt induktiv gleichformig

Journal

Grazer Philosophische StudienBrill

Published: Aug 13, 1988

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