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WISSENSAUSSAGE UND DIE UNMÖGLICHKEIT IHRER OBJEKTIVIERUNG

WISSENSAUSSAGE UND DIE UNMÖGLICHKEIT IHRER OBJEKTIVIERUNG WISSENSAUSSAGE UND DIE UNMÖGLICHKEIT IHRER OBJEKTIVIERUNG Kann der Satz 'p' durch den Satz 'S weiß, daß p' begründet werden? Ota WEINGERGER - Graz 1. Problemstellung Sätze vom Typus 'W(p)' nenne ich Wissenssätze; ich lese diese symbolische Niederschrift in Worten "Wissen, daß p". In der epistemischen Logik wird die These 'W(p) -+ p' und die ent'lprechende Folgerungsregel ~Aus 'W(p)' folgt 'p'~ vorausgesetzt. Der durch die gnoseologischen Situationen, in denen er auftritt, bestimmte Charakter der Wissenssätze soll untersucht werden ebenso wie das Wesen der Implikation 'W(p) -+ p'. Insbesondere soll die Frage erörtert werden, ob ~'p', weil 'W(p)'~ gilt, resp. sinnvoll ist, d.h. ob ein Wissensinhaltssatz 'p' durch den entsprechenden Wissenssatz 'W(p)' begründet (bewiesen) werden kann. Die Schlußfolgerung von einem Wissenssatz zum entsprechenden Wissensin­ haltssatz als Beweis dieses nenne ich 'Objektivierung des Wissenssatzes' . Es geht mir also in dieser Studie im wesentlichen um zwei Probleme: um eine erkenntniskritische Analyse der Wissenssätze und um die Frage, ob eine Ob­ jektivierung von Wissenssätzen möglich ist. Die Implikation 'W(p) -+ p' erscheint einerseits als evident, andererseits ist mit ihr ein skeptisches Unbehagen verbunden. Es sind - glaube ich - insbesondere zwei Momente, welche den Satz 'W(pJ­ -+ p' als evident erscheinen lassen: 1. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Grazer Philosophische Studien Brill

WISSENSAUSSAGE UND DIE UNMÖGLICHKEIT IHRER OBJEKTIVIERUNG

Grazer Philosophische Studien , Volume 1 (1): 20 – Aug 13, 1975

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0165-9227
eISSN
1875-6735
DOI
10.1163/18756735-90000008
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Abstract

WISSENSAUSSAGE UND DIE UNMÖGLICHKEIT IHRER OBJEKTIVIERUNG Kann der Satz 'p' durch den Satz 'S weiß, daß p' begründet werden? Ota WEINGERGER - Graz 1. Problemstellung Sätze vom Typus 'W(p)' nenne ich Wissenssätze; ich lese diese symbolische Niederschrift in Worten "Wissen, daß p". In der epistemischen Logik wird die These 'W(p) -+ p' und die ent'lprechende Folgerungsregel ~Aus 'W(p)' folgt 'p'~ vorausgesetzt. Der durch die gnoseologischen Situationen, in denen er auftritt, bestimmte Charakter der Wissenssätze soll untersucht werden ebenso wie das Wesen der Implikation 'W(p) -+ p'. Insbesondere soll die Frage erörtert werden, ob ~'p', weil 'W(p)'~ gilt, resp. sinnvoll ist, d.h. ob ein Wissensinhaltssatz 'p' durch den entsprechenden Wissenssatz 'W(p)' begründet (bewiesen) werden kann. Die Schlußfolgerung von einem Wissenssatz zum entsprechenden Wissensin­ haltssatz als Beweis dieses nenne ich 'Objektivierung des Wissenssatzes' . Es geht mir also in dieser Studie im wesentlichen um zwei Probleme: um eine erkenntniskritische Analyse der Wissenssätze und um die Frage, ob eine Ob­ jektivierung von Wissenssätzen möglich ist. Die Implikation 'W(p) -+ p' erscheint einerseits als evident, andererseits ist mit ihr ein skeptisches Unbehagen verbunden. Es sind - glaube ich - insbesondere zwei Momente, welche den Satz 'W(pJ­ -+ p' als evident erscheinen lassen: 1.

Journal

Grazer Philosophische StudienBrill

Published: Aug 13, 1975

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