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Einige Neue Theorien Ãœber Die Muskelbewegung

Einige Neue Theorien Ãœber Die Muskelbewegung EINIGE NEUE THEORIEN ÜBER DIE MUSKELBEWEGUNG NACH EINEM VORTRAGE, GEHALTEN IN DER VERSAMMLUNG DER NEDERLANDSCHE DIERKUNDIGE VEREENIGING ZU UTRECHT AM 13. MÄRZ 1943 VON H. J. JORDAN INSTITUT FÜR VERGLEICHENDE PHYSIOLOGIE, UNIVERSITÄT UTRECHT , Es ist nicht die Absicht des Verfassers dic Ergebnisse eigener Versuche mitzuteilen, seine Aufgabc ist, zusammenfassend ' die Lehre einiger bekannter Forscher zu referieren. Es ist kaum ein energieliefernder Prozess denkbar, den man nicht zur Erklarung der Muskelverkiirzung herangczogen hatte. Wir ncnnen: Oberfldchenspannung, Quellung, Osmose. Vor allen Dingen hat die C?,uellungstheorie die Wissenschaft eine Zeitlang beherrscht, seitdem unser Wissen uber die Bildung von Milchsaure beim arbcitenden Muskel einigermasscn vertieft worden war. Man glaubte fest an die M6glichkeit anisodiametri- scher Verkurzung durch Quellung, daja Taue, wenn sie nass wer- den, sich zusammcnziehen. Man vergass, dass die Fasern der Taue spiralf6rmig um einander gewunden sind, Muskelfasern nicht; ausserdem zeigten Berechnungen, dass man durch Milchsaure die 50% Verkurzung, deren die Muskelfaser fdhig ist, niemals wurde erklaren konnen. Ahnliches Schicksal hatten die anderen Theo- rien, sobald man sie strenger Kritik unterwarf. (Man lese dies- bezuglich O. MEYERHOFS Kritik in Bethes Handbuch der Phy- siologie, 8, 1, p. 530.) Vollkommen ncuc Gesichtspunkte lieferten Forschungen aus der Schule J. BARCROFTS, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archives Néerlandaises de Zoologie (in 1967 continued as Netherlands Journal of Zoology) Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1946 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0365-5164
eISSN
1875-3019
DOI
10.1163/187530146X00069
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Abstract

EINIGE NEUE THEORIEN ÜBER DIE MUSKELBEWEGUNG NACH EINEM VORTRAGE, GEHALTEN IN DER VERSAMMLUNG DER NEDERLANDSCHE DIERKUNDIGE VEREENIGING ZU UTRECHT AM 13. MÄRZ 1943 VON H. J. JORDAN INSTITUT FÜR VERGLEICHENDE PHYSIOLOGIE, UNIVERSITÄT UTRECHT , Es ist nicht die Absicht des Verfassers dic Ergebnisse eigener Versuche mitzuteilen, seine Aufgabc ist, zusammenfassend ' die Lehre einiger bekannter Forscher zu referieren. Es ist kaum ein energieliefernder Prozess denkbar, den man nicht zur Erklarung der Muskelverkiirzung herangczogen hatte. Wir ncnnen: Oberfldchenspannung, Quellung, Osmose. Vor allen Dingen hat die C?,uellungstheorie die Wissenschaft eine Zeitlang beherrscht, seitdem unser Wissen uber die Bildung von Milchsaure beim arbcitenden Muskel einigermasscn vertieft worden war. Man glaubte fest an die M6glichkeit anisodiametri- scher Verkurzung durch Quellung, daja Taue, wenn sie nass wer- den, sich zusammcnziehen. Man vergass, dass die Fasern der Taue spiralf6rmig um einander gewunden sind, Muskelfasern nicht; ausserdem zeigten Berechnungen, dass man durch Milchsaure die 50% Verkurzung, deren die Muskelfaser fdhig ist, niemals wurde erklaren konnen. Ahnliches Schicksal hatten die anderen Theo- rien, sobald man sie strenger Kritik unterwarf. (Man lese dies- bezuglich O. MEYERHOFS Kritik in Bethes Handbuch der Phy- siologie, 8, 1, p. 530.) Vollkommen ncuc Gesichtspunkte lieferten Forschungen aus der Schule J. BARCROFTS,

Journal

Archives Néerlandaises de Zoologie (in 1967 continued as Netherlands Journal of Zoology)Brill

Published: Jan 1, 1946

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