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Entwicklungstheorien der Religiosität als Determinanten des Religionsunterrichts

Entwicklungstheorien der Religiosität als Determinanten des Religionsunterrichts Entwicklungstheorien der Religiosität als Deter- minanten des Religionsunterrichts Exemplifiziert an der Parabel von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) Von ANTON A. BUCHER, Buttisholz/Schweiz 1. Das Ungeniigen der iiblicben (religions)didaktischen Analyse Wenn ein Religions- oder Bibellehrer die Parabel von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) behandeln und dabei den Anforderungen der didakti- schen Analyse von Klafki und Schulz/Heimann einigermaf3en gen3gen will (vgl. die b3ndige Darstellung bei Fox 1986, 154f.), wird er sich an erster Stelle uberlegen mussen, welche Ziele er erreichen will. Mit ziemlicher Wahrschein- lichkeit wohl auch dieses: "Der Schuler lernt, dai3 Gott unendlich mehr schenkt als gerechten Lohn", wie es stellvertretend fur andere Lothar Knecht (1980, 89) formulierte. Damit hat er eine weitere Frage bereits beantwortet, die von der didaktischen Analyse aufgegeben wird: Inwieweit ist der Unterrichtsinhalt exemplarisch? Bereits Julicher (1910, II, 471) hatte in seinem zweibandigen Klassiker "Die Gleichnisreden Jesu" formuliert, Mt 20, 1-16 sei ein "evange- lium in nuce", das "bloB von der Geberfreudigkeit Gottes handelt". In Entspre- chung dazu wird der Religionslehrer auch die Strukturanalyse des Unterrichts- inhalts durchfuhren. Sofern er das geschilderte Lernziel erreichen will, kann er die Parabel nicht im Sinne des Evangelisten Matthdus auslegen, wonach sie in erster http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

Entwicklungstheorien der Religiosität als Determinanten des Religionsunterrichts

Archive for the Psychology of Religion , Volume 20 (1): 36 – Jan 1, 1992

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References (60)

Publisher
Brill
Copyright
© 1992 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361292X00040
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Abstract

Entwicklungstheorien der Religiosität als Deter- minanten des Religionsunterrichts Exemplifiziert an der Parabel von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) Von ANTON A. BUCHER, Buttisholz/Schweiz 1. Das Ungeniigen der iiblicben (religions)didaktischen Analyse Wenn ein Religions- oder Bibellehrer die Parabel von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) behandeln und dabei den Anforderungen der didakti- schen Analyse von Klafki und Schulz/Heimann einigermaf3en gen3gen will (vgl. die b3ndige Darstellung bei Fox 1986, 154f.), wird er sich an erster Stelle uberlegen mussen, welche Ziele er erreichen will. Mit ziemlicher Wahrschein- lichkeit wohl auch dieses: "Der Schuler lernt, dai3 Gott unendlich mehr schenkt als gerechten Lohn", wie es stellvertretend fur andere Lothar Knecht (1980, 89) formulierte. Damit hat er eine weitere Frage bereits beantwortet, die von der didaktischen Analyse aufgegeben wird: Inwieweit ist der Unterrichtsinhalt exemplarisch? Bereits Julicher (1910, II, 471) hatte in seinem zweibandigen Klassiker "Die Gleichnisreden Jesu" formuliert, Mt 20, 1-16 sei ein "evange- lium in nuce", das "bloB von der Geberfreudigkeit Gottes handelt". In Entspre- chung dazu wird der Religionslehrer auch die Strukturanalyse des Unterrichts- inhalts durchfuhren. Sofern er das geschilderte Lernziel erreichen will, kann er die Parabel nicht im Sinne des Evangelisten Matthdus auslegen, wonach sie in erster

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1992

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