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Die Trennung liebender Menschen als Phänomenologie des Todes

Die Trennung liebender Menschen als Phänomenologie des Todes Die Trennung liebender Menschen als Phänomenologie des Todes Von JOHANN ENICHLMAYR, Zipf 1. Eine Trennungsgeschichte (Empirie) Herr Dr. C. D., verheirateter Chemiker, Vater von 2 Knaben, fing mit 36 Jahren ein Verhaltnis mit einer 18jHhrigen Laborantin an, die am selben Institut arbeitete. Die Trennung wurde unter dem Druck des vermeintlichen Realltdts- prinzips unternommen (Ehe, Liebe zur Ehegattin, Kinder aus dieser Ehe, grower Altersunterschied, finanzielle Schwierigkeiten, Furcht vor dem Skandal, Sorge um die Zukunft des Mddchens usw.). Die Liebenden hatten sich nach Qualen entschlossen, sich radikal zu trennen und die junge Frau, die - wie gesagt - im selben Institut arbeitete und studierte, in dem Dr. C. D. einen Lehrauftrag hatte, entschied sich mit viel Tapferkeit dazu, fast aufs Geratewohl nach Rotterdam zu fahren. Sechs Monate nach der Trennung berichtet Dr. C. D.: "Es fallt mir schwer, eine einheitliche Stellung- nahme zu dem Geschehenen zu beziehen. Die Bindung war sehr stark, auch ehe wir Geliebte wurden. Wir wurden es dann, ich war wie in einem Rausch, doch frage ich micht jetzt, warum - wir haben doch so wenig G13ck miteinander gehabt. Nach wenigen Tagen merkten es die Kollegen, dann auch meine Frau. Der grot3e Altersunterschied und die Bindung zu http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

Die Trennung liebender Menschen als Phänomenologie des Todes

Archive for the Psychology of Religion , Volume 19 (1): 25 – Jan 1, 1990

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References (3)

Publisher
Brill
Copyright
© 1990 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361290X00033
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Abstract

Die Trennung liebender Menschen als Phänomenologie des Todes Von JOHANN ENICHLMAYR, Zipf 1. Eine Trennungsgeschichte (Empirie) Herr Dr. C. D., verheirateter Chemiker, Vater von 2 Knaben, fing mit 36 Jahren ein Verhaltnis mit einer 18jHhrigen Laborantin an, die am selben Institut arbeitete. Die Trennung wurde unter dem Druck des vermeintlichen Realltdts- prinzips unternommen (Ehe, Liebe zur Ehegattin, Kinder aus dieser Ehe, grower Altersunterschied, finanzielle Schwierigkeiten, Furcht vor dem Skandal, Sorge um die Zukunft des Mddchens usw.). Die Liebenden hatten sich nach Qualen entschlossen, sich radikal zu trennen und die junge Frau, die - wie gesagt - im selben Institut arbeitete und studierte, in dem Dr. C. D. einen Lehrauftrag hatte, entschied sich mit viel Tapferkeit dazu, fast aufs Geratewohl nach Rotterdam zu fahren. Sechs Monate nach der Trennung berichtet Dr. C. D.: "Es fallt mir schwer, eine einheitliche Stellung- nahme zu dem Geschehenen zu beziehen. Die Bindung war sehr stark, auch ehe wir Geliebte wurden. Wir wurden es dann, ich war wie in einem Rausch, doch frage ich micht jetzt, warum - wir haben doch so wenig G13ck miteinander gehabt. Nach wenigen Tagen merkten es die Kollegen, dann auch meine Frau. Der grot3e Altersunterschied und die Bindung zu

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1990

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