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Sozialisation und religiöses Erleben

Sozialisation und religiöses Erleben Sozialisation und religiöses Erleben Von ROLF OERTER, Augsburg V orbemerkung . ' Wenn sich ein Psychologe mit dem Phanomen des Religi6sen befai3t, dann kann er dies legitimerweise nur mit Hilfe der ihm zur Verf3gung stehen- den Begriffswelt und der fur ihn zuldssigen Sichtweise tun. Dem Phanomen des Religiosen wird man zwar durch Psychologisierung nicht gerecht, doch mag die Anwendung von empirischen Befunden zusammen mit theore- tischen Ansatzen ein neues Licht auf das, was man religioses Erleben nennt, werfen, und vielleicht ergeben sich in einer solchen Sichtweise Konsequen- zen fur praktisches Handeln. ' Mein Beitrag zu dem Thema "Sozialisation und religioses Erleben" ist theoretischer Natur. Aspekte der kognitiven Sozialisation werden benutzt, um religi6ses Verstandnis heute und fr3her, hier und anderswo versthndlich zu machen. Zwei theoretische Konzepte dienen als Basis: der Begriff des Egozentrismus und ein theoretisches Modell der Entwicklung der Wahrneh- mungsorganisation. Wir wollen uns mit dem Konzept des Egozentrismus als erstes befassen. , , . 1. Egozentrismus und Religiositit , . Zum Begriff des Egozentrismus _ , Piaget hat bereits in den Zwanziger Jahren die egozentrische Haltung als wesentliches Kriterium in der geistigen Entwicklung des Kindes beschrie- ben. Das Kind erfhhrt sich gewissermafen als Mittelpunkt der Welt. Dies http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

Sozialisation und religiöses Erleben

Archive for the Psychology of Religion , Volume 11 (1): 188 – Jan 1, 1975

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Publisher
Brill
Copyright
© 1975 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361275X00201
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Abstract

Sozialisation und religiöses Erleben Von ROLF OERTER, Augsburg V orbemerkung . ' Wenn sich ein Psychologe mit dem Phanomen des Religi6sen befai3t, dann kann er dies legitimerweise nur mit Hilfe der ihm zur Verf3gung stehen- den Begriffswelt und der fur ihn zuldssigen Sichtweise tun. Dem Phanomen des Religiosen wird man zwar durch Psychologisierung nicht gerecht, doch mag die Anwendung von empirischen Befunden zusammen mit theore- tischen Ansatzen ein neues Licht auf das, was man religioses Erleben nennt, werfen, und vielleicht ergeben sich in einer solchen Sichtweise Konsequen- zen fur praktisches Handeln. ' Mein Beitrag zu dem Thema "Sozialisation und religioses Erleben" ist theoretischer Natur. Aspekte der kognitiven Sozialisation werden benutzt, um religi6ses Verstandnis heute und fr3her, hier und anderswo versthndlich zu machen. Zwei theoretische Konzepte dienen als Basis: der Begriff des Egozentrismus und ein theoretisches Modell der Entwicklung der Wahrneh- mungsorganisation. Wir wollen uns mit dem Konzept des Egozentrismus als erstes befassen. , , . 1. Egozentrismus und Religiositit , . Zum Begriff des Egozentrismus _ , Piaget hat bereits in den Zwanziger Jahren die egozentrische Haltung als wesentliches Kriterium in der geistigen Entwicklung des Kindes beschrie- ben. Das Kind erfhhrt sich gewissermafen als Mittelpunkt der Welt. Dies

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1975

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