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Von methodischer Selbstbeobachtung in der Religionspsychologie 1)

Von methodischer Selbstbeobachtung in der Religionspsychologie 1) I60 Von methodischer Selbstbeobachtung in der Religionspsychologie 1). Von Privatdozent Dr. S i e g f r i e d B e h n in Bonn. I Auf keinem Sondergebiete der Psychologie ist bisher so- viel voreilige und wertlose Arbeit verschiwendet worden wie in der Religionspsychologie. Hier sollten sich daher Theologen und Psychologen enger in die Hdnde arbeiten; sonst wird das Grenz- land nicht so bald wirklich fruchtbar. In diesen Mitteilungen wendet sich ein Psychologe aus seiner Praxis heraus an Theologen, deren Forschungsweg sie in eben dies Grenzgebiet zwingt; - vielleicht daB auch den engeren Fachgenossen mit solchen Anregungen etwas gedient wird. Fiir den psychologisch forschenden Theologen ist theoretische Einsicht in die Methodenlehre der Nachbarwissen- schaft nur ein Anfang; das hilft ihm noch nicht zur Bereitung und Nutzung von Kunstgriffen, die nur eigene Uebung dem technisch selbst arbeitenden Forscher schenkt. Freilich kann keine Mitteilung irgendwem uber die Zeit des Lernens und Uebens hinweghelfen; aber eine kldrende Anweisung kann verhuten, daB ein Irrtum mehr als einmal begangen wird, sie kann schlieBlich zur Anerkennung bleibender Leistungen durch die besonnene Kritik den Weg ebnen. Die Kritik der methodischen Selbstbeobachtung geht von Ein- wanden aus, die dem Theologen besonders naheliegen werden, wenn http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archive for the Psychology of Religion Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1921 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0084-6724
eISSN
1573-6121
DOI
10.1163/157361221X00066
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Abstract

I60 Von methodischer Selbstbeobachtung in der Religionspsychologie 1). Von Privatdozent Dr. S i e g f r i e d B e h n in Bonn. I Auf keinem Sondergebiete der Psychologie ist bisher so- viel voreilige und wertlose Arbeit verschiwendet worden wie in der Religionspsychologie. Hier sollten sich daher Theologen und Psychologen enger in die Hdnde arbeiten; sonst wird das Grenz- land nicht so bald wirklich fruchtbar. In diesen Mitteilungen wendet sich ein Psychologe aus seiner Praxis heraus an Theologen, deren Forschungsweg sie in eben dies Grenzgebiet zwingt; - vielleicht daB auch den engeren Fachgenossen mit solchen Anregungen etwas gedient wird. Fiir den psychologisch forschenden Theologen ist theoretische Einsicht in die Methodenlehre der Nachbarwissen- schaft nur ein Anfang; das hilft ihm noch nicht zur Bereitung und Nutzung von Kunstgriffen, die nur eigene Uebung dem technisch selbst arbeitenden Forscher schenkt. Freilich kann keine Mitteilung irgendwem uber die Zeit des Lernens und Uebens hinweghelfen; aber eine kldrende Anweisung kann verhuten, daB ein Irrtum mehr als einmal begangen wird, sie kann schlieBlich zur Anerkennung bleibender Leistungen durch die besonnene Kritik den Weg ebnen. Die Kritik der methodischen Selbstbeobachtung geht von Ein- wanden aus, die dem Theologen besonders naheliegen werden, wenn

Journal

Archive for the Psychology of ReligionBrill

Published: Jan 1, 1921

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