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Mitarbeiter des Heftes

Mitarbeiter des Heftes 287 den, was sich selbstverstandlich am deutlichsten in seinen Zeichnungen verrat, die meist wirklich nur aus einer Linie bestehen. Sie nehmen den grol3ten Teil des Gesamtwerkes ein. Ab 1917 wandelt sich der kantige Stil der früheren Jahre zugunsten einer etwas weicheren, schwingenden Darstellungs- weise. Zugleich beginnt die Serie der beruhmten Akte, die unpersonliche Einstellung mit hohem farblichem und formalem Zauber verbinden. Das Jahr 1918 ist im fbrigen durch eine Gruppe von Bildnissen einfacher Menschen bemerkenswert, denen eine vergleichsweise geringe Farbigkeit, im Schol3 verschrdnkte, arbeitsgewbhnte Hdnde und ein stabilisierender, geometrisch gegliederter Hintergrund gemeinsam sind. Auch dies eine Erinnerung an Cezanne ; schonstes, rfhrendstes Beispiel: "Junges Dienstmadchen" (Kat. 69). Aus dem Jahre 1919 fallen einige sfdfranz6sische Landschaften auf, die sich abermals auf den Meister von Aix beziehen lassen. Schmalenbachs 46-seitige Einleitung stellt die einzelnen Werke und die Gesamtentwicklung sachlich und kenntnisreich vor, zieht Zeitgenossisches zum Vergleich heran und kommentiert umsichtig abwagend. Mehrfach wird betont, daB das exzessive Leben des Malers keine Einwirkung auf sein von grof3er Beherrschtheit und tiefem künstlerischen Ethos getragenes Lebens- werk gehabt hat. Ausstattung und Bildwiedergaben lassen keine Wfnsche offen. M6nchengladbach Hans Sprenger Mitarbeiter des Heftes Friedrich Wilhelm Kantzenbach, geb. 1932. Professor an der Universitat Saarbriicken; Dr. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

Mitarbeiter des Heftes

Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte , Volume 45 (3): 287 – Jan 1, 1993

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Publisher
Brill
Copyright
© 1993 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007393X00339
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Abstract

287 den, was sich selbstverstandlich am deutlichsten in seinen Zeichnungen verrat, die meist wirklich nur aus einer Linie bestehen. Sie nehmen den grol3ten Teil des Gesamtwerkes ein. Ab 1917 wandelt sich der kantige Stil der früheren Jahre zugunsten einer etwas weicheren, schwingenden Darstellungs- weise. Zugleich beginnt die Serie der beruhmten Akte, die unpersonliche Einstellung mit hohem farblichem und formalem Zauber verbinden. Das Jahr 1918 ist im fbrigen durch eine Gruppe von Bildnissen einfacher Menschen bemerkenswert, denen eine vergleichsweise geringe Farbigkeit, im Schol3 verschrdnkte, arbeitsgewbhnte Hdnde und ein stabilisierender, geometrisch gegliederter Hintergrund gemeinsam sind. Auch dies eine Erinnerung an Cezanne ; schonstes, rfhrendstes Beispiel: "Junges Dienstmadchen" (Kat. 69). Aus dem Jahre 1919 fallen einige sfdfranz6sische Landschaften auf, die sich abermals auf den Meister von Aix beziehen lassen. Schmalenbachs 46-seitige Einleitung stellt die einzelnen Werke und die Gesamtentwicklung sachlich und kenntnisreich vor, zieht Zeitgenossisches zum Vergleich heran und kommentiert umsichtig abwagend. Mehrfach wird betont, daB das exzessive Leben des Malers keine Einwirkung auf sein von grof3er Beherrschtheit und tiefem künstlerischen Ethos getragenes Lebens- werk gehabt hat. Ausstattung und Bildwiedergaben lassen keine Wfnsche offen. M6nchengladbach Hans Sprenger Mitarbeiter des Heftes Friedrich Wilhelm Kantzenbach, geb. 1932. Professor an der Universitat Saarbriicken; Dr.

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1993

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