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Das Liedgut der Negro Spirituals

Das Liedgut der Negro Spirituals HANS-JOACHIM KLIMKEIT Das Liedgut der Negro Spirituals* In dieser kleinen Betrachtung des religiosen Liedgutes der amerika- nischen Neger soll es uns weniger um die musikalischen Aspekte der heute noch lebendigen und immer wieder faszinierenden Lyrik der Afroamerikaner gehen als um die Gehalte, die hier zum Ausdruck kommen. Zweifellos hat das Musikalische der Spirituals in besonderem Mal3e zu deren Popularitat verholfen, man darf darüber aber nicht vergessen, dal3 gerade auch die inhaltlichen Aussagen fiir den Afroamerika- ner ihr eigenes Gewicht haben. Das Lied ist ja, um ein Wort Walter Freytags mit Chr. Dixon zu zitieren, "die Stelle, an der das eigene Verstandnis des Evangeliums seinen ersten, gemeindepragenden Aus- druck findet und sich damit ein bestimmtes geistliches Wachstum voll- zieht. Lange bevor eine eigene Theologie entsteht, ist das eigene Lied da. Es spiegelt nicht nur Tiefe und Grenzen dessen, was man vom Wort aufgenommen hat, sondern ist zugleich erster Ausdruck und starke Hilfe, wo geistlich Neues wiichst."' 1 Dieses Urspriingliche an den Negro Spirituals, diese Frische und Unvoreingenommenheit gegenuber erstarrten Dogmen und Glaubens- satzen, hat zweifellos zu ihrer Verbreitung im amerikanischen Heimat- land wie im Ausland beigetragen. Hinzu kommt als Grund fiir die Beliebtheit der Spirituals aul3erhalb der angelsachsischen Welt http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1993 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007393X00122
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Abstract

HANS-JOACHIM KLIMKEIT Das Liedgut der Negro Spirituals* In dieser kleinen Betrachtung des religiosen Liedgutes der amerika- nischen Neger soll es uns weniger um die musikalischen Aspekte der heute noch lebendigen und immer wieder faszinierenden Lyrik der Afroamerikaner gehen als um die Gehalte, die hier zum Ausdruck kommen. Zweifellos hat das Musikalische der Spirituals in besonderem Mal3e zu deren Popularitat verholfen, man darf darüber aber nicht vergessen, dal3 gerade auch die inhaltlichen Aussagen fiir den Afroamerika- ner ihr eigenes Gewicht haben. Das Lied ist ja, um ein Wort Walter Freytags mit Chr. Dixon zu zitieren, "die Stelle, an der das eigene Verstandnis des Evangeliums seinen ersten, gemeindepragenden Aus- druck findet und sich damit ein bestimmtes geistliches Wachstum voll- zieht. Lange bevor eine eigene Theologie entsteht, ist das eigene Lied da. Es spiegelt nicht nur Tiefe und Grenzen dessen, was man vom Wort aufgenommen hat, sondern ist zugleich erster Ausdruck und starke Hilfe, wo geistlich Neues wiichst."' 1 Dieses Urspriingliche an den Negro Spirituals, diese Frische und Unvoreingenommenheit gegenuber erstarrten Dogmen und Glaubens- satzen, hat zweifellos zu ihrer Verbreitung im amerikanischen Heimat- land wie im Ausland beigetragen. Hinzu kommt als Grund fiir die Beliebtheit der Spirituals aul3erhalb der angelsachsischen Welt

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1993

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