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Die Malerei des Impressionismus in ihrem "historischen Widerspruch"

Die Malerei des Impressionismus in ihrem "historischen Widerspruch" Die Malerei des Impressionismus in ihrem "historischen Widerspruch" Kunstgeschichte - Psychologie 1. Vorbemerkung: Das Problem Kaum einmal ist eine begabte K3nstlergeneration so in das BewuBtsein der Nachwelt mit dem Vorhaben getreten, eine ilberalterte Kunst durch eine uberzeugende neue Sehwei- se abzul6sen, wie die Gruppe der Impressionisten. In vielen kunstgeschichtlichen Darstel- lungen ist dem Interessierten durchaus mehr geboten worden als nur Erlauterungen zu den Werken oder Biographien. Oft hat der Autor dazu angesetzt, die Leser zu Miterlebenden und Sympathisanten bei einem Konflikt zu machen, der sich in alternativen Standpunkten eines "verstaubten Akademismus" und den Vertretern künstlerischer Neuentdeckung der Wirklichkeit abgespielt hat. Doch in der Tat haben die impressionistischen Maler in Frankreich in eindrucksvoller Weise Licht, helle Atmosphare und neue Farbendifferenzierungen hervorgerufen. Es gab dabei auch, mitunter nicht ohne eine revolutionare Nuance, das Gcffhl eines besseren visu- ellen Erkennens. Und nie haben die impressionistischen Maler im Anfang ihrer Entdek- kungen daran gedacht, dat3 sie - als Schritt in der Kunstentwicklung verstanden - auf Dauer keine Wirklichkeitserfassung nach ihren Begriffen einleiten wurden, sondern eine Wende ganz anderer Art. Dcnn so war doch der tatsachliche Verlauf: Im Jahre 1874 veran- staltete die Gruppe der Impressionisten ihre erste gemeinsame Ausstellung bei dem Foto- http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1985 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007385X00284
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Abstract

Die Malerei des Impressionismus in ihrem "historischen Widerspruch" Kunstgeschichte - Psychologie 1. Vorbemerkung: Das Problem Kaum einmal ist eine begabte K3nstlergeneration so in das BewuBtsein der Nachwelt mit dem Vorhaben getreten, eine ilberalterte Kunst durch eine uberzeugende neue Sehwei- se abzul6sen, wie die Gruppe der Impressionisten. In vielen kunstgeschichtlichen Darstel- lungen ist dem Interessierten durchaus mehr geboten worden als nur Erlauterungen zu den Werken oder Biographien. Oft hat der Autor dazu angesetzt, die Leser zu Miterlebenden und Sympathisanten bei einem Konflikt zu machen, der sich in alternativen Standpunkten eines "verstaubten Akademismus" und den Vertretern künstlerischer Neuentdeckung der Wirklichkeit abgespielt hat. Doch in der Tat haben die impressionistischen Maler in Frankreich in eindrucksvoller Weise Licht, helle Atmosphare und neue Farbendifferenzierungen hervorgerufen. Es gab dabei auch, mitunter nicht ohne eine revolutionare Nuance, das Gcffhl eines besseren visu- ellen Erkennens. Und nie haben die impressionistischen Maler im Anfang ihrer Entdek- kungen daran gedacht, dat3 sie - als Schritt in der Kunstentwicklung verstanden - auf Dauer keine Wirklichkeitserfassung nach ihren Begriffen einleiten wurden, sondern eine Wende ganz anderer Art. Dcnn so war doch der tatsachliche Verlauf: Im Jahre 1874 veran- staltete die Gruppe der Impressionisten ihre erste gemeinsame Ausstellung bei dem Foto-

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1985

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