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Samuel Sandmel: The Several Israels, Ktav Publishing House New York 1971. 326 pp

Samuel Sandmel: The Several Israels, Ktav Publishing House New York 1971. 326 pp BUCHBESPRECHUNGEN Judaica Samuel Sandmel: The Several Israels, Ktav Publishing House New York 1971. 326 pp. Unter diesem etwas seltsamen Titel (Die Mehreren Israels) faCt ein amerikanischer Rabbiner-Professor vier gedankenreiche Vortrage zusammen, die er vor einer vorwiegend christlichen Versammlung gehalten hat, und die wesentlich um das Problem der Erwahlung kreisen. Der erste Vortrag, ,The Hebrew Israel", behandelt die in der ganzen Bibel vortretende Idee, daB Israel von Gott erwahlt sei, Sein Volk zu sein, ein beson- deres Volk in einem besonderen Land, mit besonderer Bindung zu Gott. Die Besonderheit des Volkes verlangte, in der Mitte von Vetter-Volkern, Absonderung, was aber auch die andren zu "Nicht-Erwahlten" macht. Naturlich sieht der Verfasser die eine Seite der ErwHhlung: dai3 sie Israel beson- dere Verantwortlichkeiten auferlegt, und daB sie fur den Segen der ganzen Mensch- heit gemeint ist. Aber andererseits sieht er mit Mif3billigung den leicht sich ent- wickelnden Partikularismus, wie er zu Szenen wie Josua 9, 3-27, und zu Aus- driicken wie Ps. 137, 9 fuhrt. Ein Hohepunkt dieser Absonderungsbestrebungen ist der Ausschlui3 der nicht ganz Abrahamitischen und nicht rein-rechtgldubigen Samaritaner von der Ruckkehr aus Babylon, und Nehemiah's Versuch, die Mischehen aufzul6sen. Leider, so wie Nehemiah's Buch endet, ohne uns uber den http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1974 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007374X00349
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Abstract

BUCHBESPRECHUNGEN Judaica Samuel Sandmel: The Several Israels, Ktav Publishing House New York 1971. 326 pp. Unter diesem etwas seltsamen Titel (Die Mehreren Israels) faCt ein amerikanischer Rabbiner-Professor vier gedankenreiche Vortrage zusammen, die er vor einer vorwiegend christlichen Versammlung gehalten hat, und die wesentlich um das Problem der Erwahlung kreisen. Der erste Vortrag, ,The Hebrew Israel", behandelt die in der ganzen Bibel vortretende Idee, daB Israel von Gott erwahlt sei, Sein Volk zu sein, ein beson- deres Volk in einem besonderen Land, mit besonderer Bindung zu Gott. Die Besonderheit des Volkes verlangte, in der Mitte von Vetter-Volkern, Absonderung, was aber auch die andren zu "Nicht-Erwahlten" macht. Naturlich sieht der Verfasser die eine Seite der ErwHhlung: dai3 sie Israel beson- dere Verantwortlichkeiten auferlegt, und daB sie fur den Segen der ganzen Mensch- heit gemeint ist. Aber andererseits sieht er mit Mif3billigung den leicht sich ent- wickelnden Partikularismus, wie er zu Szenen wie Josua 9, 3-27, und zu Aus- driicken wie Ps. 137, 9 fuhrt. Ein Hohepunkt dieser Absonderungsbestrebungen ist der Ausschlui3 der nicht ganz Abrahamitischen und nicht rein-rechtgldubigen Samaritaner von der Ruckkehr aus Babylon, und Nehemiah's Versuch, die Mischehen aufzul6sen. Leider, so wie Nehemiah's Buch endet, ohne uns uber den

Journal

Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte – Brill

Published: Jan 1, 1974

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