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Ein Lebenswerk

Ein Lebenswerk 343 Ein Lebenswerk Ein Lebenswerk* Das Werk des Hallensischen Kirchenhistorikers Ernst Barnikols, der 50 Jahre seines Lebens an das Studium Bruno Bauers gewandt hat, besteht aus 3500 Manu- skriptseiten, die bis zu seinem Tode (Fr3hjahr 1968) in den Westen gekommen waren, weitere 500 Seiten sollten noch geschrieben werden. Die Herausgeber haben aus dieser Papierflut, so gut sich das machen lief3, einen Auswahlband von 674 Seiten zusammengestellt. Es ist nicht zu bezweifeln, daf3 der irrlichternde und wandlungsreiche Bruno Bauer einer der genialsten Querkopfe des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Es ist aber zu bezweifeln, daf3 Barnikol und seine Bearbeiter nunmehr ein deutliches, alle Probleme klarendes Bruno-Bauer-Bild gesdiaffen haben. Als Auftakt formuliert Barnikol - recht willk3rlida - 31 Fragen betreffend Bauers Hauptwandlungen. Durch das Werk werden nur wenige - einige 3berhaupt nicht - 3berzeugend beantwortet. Man hat es bei dieser bisher umfangreichsten Mono- graphie mit einem riesigen Steinbruch zu tun, aus dem sich manches herausklauben 1a13t, aber im Grunde bleibt sie ein Tr3mmerhaufen. Mich erinnert das etwas an das Schicksal der Friedrich-julius-Stahl-Monographie von C. A. Wilkens, an der dieser Pfarrer auch ein halbes Jahrhundert arbeitete, um dann die Waffen zu strecken. Die Tr3mmer liegen heute in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfen- b3ttel, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1973 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007373X00386
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Abstract

343 Ein Lebenswerk Ein Lebenswerk* Das Werk des Hallensischen Kirchenhistorikers Ernst Barnikols, der 50 Jahre seines Lebens an das Studium Bruno Bauers gewandt hat, besteht aus 3500 Manu- skriptseiten, die bis zu seinem Tode (Fr3hjahr 1968) in den Westen gekommen waren, weitere 500 Seiten sollten noch geschrieben werden. Die Herausgeber haben aus dieser Papierflut, so gut sich das machen lief3, einen Auswahlband von 674 Seiten zusammengestellt. Es ist nicht zu bezweifeln, daf3 der irrlichternde und wandlungsreiche Bruno Bauer einer der genialsten Querkopfe des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Es ist aber zu bezweifeln, daf3 Barnikol und seine Bearbeiter nunmehr ein deutliches, alle Probleme klarendes Bruno-Bauer-Bild gesdiaffen haben. Als Auftakt formuliert Barnikol - recht willk3rlida - 31 Fragen betreffend Bauers Hauptwandlungen. Durch das Werk werden nur wenige - einige 3berhaupt nicht - 3berzeugend beantwortet. Man hat es bei dieser bisher umfangreichsten Mono- graphie mit einem riesigen Steinbruch zu tun, aus dem sich manches herausklauben 1a13t, aber im Grunde bleibt sie ein Tr3mmerhaufen. Mich erinnert das etwas an das Schicksal der Friedrich-julius-Stahl-Monographie von C. A. Wilkens, an der dieser Pfarrer auch ein halbes Jahrhundert arbeitete, um dann die Waffen zu strecken. Die Tr3mmer liegen heute in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfen- b3ttel,

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1973

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