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Hans-Helmuth Knütter: Die Juden und die deutsche Linke in der Weimarer Republik 1918-1933. Droste Verlag, Düsseldorf. 259 Seiten, Kart. DM 19,80, Ln. DM 28

Hans-Helmuth Knütter: Die Juden und die deutsche Linke in der Weimarer Republik 1918-1933. Droste... 375 europaischen Friedenskongref3, Englands das des Michtegleichgewichts, Ruf3lands und Usterreidis das der Selbstbewahrung und Machterhaltung. Den eigentlich neuen Stil in die europaische Politik hat damals Louis Napoleon hereingebracht: den ,Bonapartismus", der sich als zukunftstrichtig zeigen sollte. Leopold von Gerlach hat ihn mit Recht "ein Kind aus der Ehe der Volkssouveranitat mit dem Absolu- tismus" bezeichnet (38). Frankreich niherte sich nach dem Friedenssdilui3 stirker Preufen an als England (Bericht vom November 1856). Ein grofer Teil des Buches ist naturgemaf3 den Sachfragen der Pariser Friedens- verhandlungen (Neutralisierung des Schwarzen Meers, Freiheit der Donauschiff- fahrt, Zukunft der Donauf3rstentJmer Moldau und Walachei) sowie den faktischen Ergebnissen des Friedenskongresses und ihrer Bedeutung fur das Volkerrecht sowie speziell der von Lord Clarendon angeregten Schiedsgerichtsbarkeit gewidmet. Als Resultat des Krim-Kriegs resiimiert B.: ,Die Schwächung RuJ?lands ist das zentrale . und folgenreichste Ergebnis - eine Schwachung, die bis zum Ende des 2. Welt- kriegs nachgewirkt hat. Rui3land muf3te durch den Pariser Frieden seine Rolle als Intervent(?) in den Angelegenheiten des Ottomanischen Reidies und Zentraleuropas aufgeben. Es wurde auf sich selbst zuruckgeworfen. Der Krieg deckte die organische Schwiiche des autokratischen Systems auf: die Sterilitat seiner sozialen Verfassung und damit die Unterlegenheit seiner Heeresstruktur gegenüber dem Westen, die http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

Hans-Helmuth Knütter: Die Juden und die deutsche Linke in der Weimarer Republik 1918-1933. Droste Verlag, Düsseldorf. 259 Seiten, Kart. DM 19,80, Ln. DM 28

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Publisher
Brill
Copyright
© 1972 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007372X00189
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Abstract

375 europaischen Friedenskongref3, Englands das des Michtegleichgewichts, Ruf3lands und Usterreidis das der Selbstbewahrung und Machterhaltung. Den eigentlich neuen Stil in die europaische Politik hat damals Louis Napoleon hereingebracht: den ,Bonapartismus", der sich als zukunftstrichtig zeigen sollte. Leopold von Gerlach hat ihn mit Recht "ein Kind aus der Ehe der Volkssouveranitat mit dem Absolu- tismus" bezeichnet (38). Frankreich niherte sich nach dem Friedenssdilui3 stirker Preufen an als England (Bericht vom November 1856). Ein grofer Teil des Buches ist naturgemaf3 den Sachfragen der Pariser Friedens- verhandlungen (Neutralisierung des Schwarzen Meers, Freiheit der Donauschiff- fahrt, Zukunft der Donauf3rstentJmer Moldau und Walachei) sowie den faktischen Ergebnissen des Friedenskongresses und ihrer Bedeutung fur das Volkerrecht sowie speziell der von Lord Clarendon angeregten Schiedsgerichtsbarkeit gewidmet. Als Resultat des Krim-Kriegs resiimiert B.: ,Die Schwächung RuJ?lands ist das zentrale . und folgenreichste Ergebnis - eine Schwachung, die bis zum Ende des 2. Welt- kriegs nachgewirkt hat. Rui3land muf3te durch den Pariser Frieden seine Rolle als Intervent(?) in den Angelegenheiten des Ottomanischen Reidies und Zentraleuropas aufgeben. Es wurde auf sich selbst zuruckgeworfen. Der Krieg deckte die organische Schwiiche des autokratischen Systems auf: die Sterilitat seiner sozialen Verfassung und damit die Unterlegenheit seiner Heeresstruktur gegenüber dem Westen, die

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1972

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