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Geistesgeschichte der politischen Zeitschrift

Geistesgeschichte der politischen Zeitschrift Geistesgeschichte der politischen Zeitschrift WILMONT HAACKE DaB das Studium der Zeitschri f ten aufschluBreicher noch als das der Tagesblatter sein k6nne, ist eine Entdeckung, die HANS-eTOACHIM SCHOEPS zuzuschreiben ist. In einem Forschungsbericht uber die erregen- den letzten Monate der Weimarer Republik, wie sie sich im Reflex der fuhrenden politischen Zeitschriften an der Wendemarke zwischen zwei sich abl6senden Epochen abzeichnen, hat SCHOEPS konstatiert, daB selbst die nur nachtrdgliche Lektilre verschiedener "profilierter Zeitschríften zu perspektivischem Denken" zwinge.1 Sie vergleichend zu lesen und ihre diversen Auslegungen der gleichen Geschehnisse zu iberprifen, bewirkte es, die geschichtliche Entwicklung "von wechselnden politischen Positionen anzusehen". In dieser Hinsicht hat SCHOEPS Gedanken neu belebt, wie sie Jahr- zehnte zuvor MARTIN SPAHN den Historikern in seinem Aufsatz "Die Presse als Quelle der neuesten Geschichte" ans Herz legte.2 Allerdings sind sie seinem Rat seither nur allzu selten gefolgt. Welch anregende Gedankengange fiir ein Fruktifizieren der publizisti- schen Medien und der ihr gewidmeten Wissenschaft! In der Tat erlaubt gerade das Analysieren von Inhalt und Form politischer Zeitschriften, zu giltiger geistesgeschichtlicher Darstellung komplizierter gesellschaftlicher Zusammenhange vorzudringen. Zu fragen gilt es: erstens, in welchem Status befindet sich die Zeitschri f - ten f orschung uberhaupt ? Zweitens : wieweit ist speziell http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1969 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007369X00093
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Abstract

Geistesgeschichte der politischen Zeitschrift WILMONT HAACKE DaB das Studium der Zeitschri f ten aufschluBreicher noch als das der Tagesblatter sein k6nne, ist eine Entdeckung, die HANS-eTOACHIM SCHOEPS zuzuschreiben ist. In einem Forschungsbericht uber die erregen- den letzten Monate der Weimarer Republik, wie sie sich im Reflex der fuhrenden politischen Zeitschriften an der Wendemarke zwischen zwei sich abl6senden Epochen abzeichnen, hat SCHOEPS konstatiert, daB selbst die nur nachtrdgliche Lektilre verschiedener "profilierter Zeitschríften zu perspektivischem Denken" zwinge.1 Sie vergleichend zu lesen und ihre diversen Auslegungen der gleichen Geschehnisse zu iberprifen, bewirkte es, die geschichtliche Entwicklung "von wechselnden politischen Positionen anzusehen". In dieser Hinsicht hat SCHOEPS Gedanken neu belebt, wie sie Jahr- zehnte zuvor MARTIN SPAHN den Historikern in seinem Aufsatz "Die Presse als Quelle der neuesten Geschichte" ans Herz legte.2 Allerdings sind sie seinem Rat seither nur allzu selten gefolgt. Welch anregende Gedankengange fiir ein Fruktifizieren der publizisti- schen Medien und der ihr gewidmeten Wissenschaft! In der Tat erlaubt gerade das Analysieren von Inhalt und Form politischer Zeitschriften, zu giltiger geistesgeschichtlicher Darstellung komplizierter gesellschaftlicher Zusammenhange vorzudringen. Zu fragen gilt es: erstens, in welchem Status befindet sich die Zeitschri f - ten f orschung uberhaupt ? Zweitens : wieweit ist speziell

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1969

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