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Die Rolle des Buddhismus im unabhängigen Burma

Die Rolle des Buddhismus im unabhängigen Burma Die Rolle des Buddhismus im unabhängigen Burma FRIEDRICH WINTERSCHEIDT . Versucht man als Ausldnder, in die Mentahtiit der Birmanen einzudrin- gen und ihre historischen Vorstellungen zu begreifen, so stoBt man immer wieder auf den Umstand, daB der Buddhismus seit den frihesten Zeiten eine dominierende Rolle in der birmanischen Kultur gespielt hat. Im heutigen Burma, das alle seine Krafte einsetzt, seinen eigenen Weg zum Sozialismus zu finden und auszubauen, ist der Buddhismus ein wesent- licher Bestandteil des Staats- und NationalbewuBtseins. Traditionellerweise datiert man die Ankunft des Buddhismus in Burma auf die letzten Dekaden des dritten Jahrhunderts vor Christus. Zwei indische Monche brachten das buddhistische Lehrgut, das in Indien nicht FuB fassen konnte (Ceylon ist hier ausgenommen), nach Unterburma. Obwohl die beiden Monche (Thera Sona und Thera Uttara) nicht eigentlich als Missionare kamen, scheint ihre Lehre gleich weite Anerken- nung gefunden zu haben. Inschriften aus dem fruhen ffnften Jahr- hundert weisen in verschiedenen Teilen Burmas das Vorhandensein von sowohl Mahayana-Buddhismus (GroBes Fahrzeug) als auch Hinayana- Buddhismus (Kleines Fahrzeug) im wesentlichen nach. Die Birmanen selbst sprechen nicht von Hinayana-Buddhismus (sie betrachten diesen Terminus als eine abfallige Klassifizierung), sondern von Theravada- Buddhismus, um zu betonen, daB sie die ursprüngliche Lehre erhalten haben. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1969 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007369X00020
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Abstract

Die Rolle des Buddhismus im unabhängigen Burma FRIEDRICH WINTERSCHEIDT . Versucht man als Ausldnder, in die Mentahtiit der Birmanen einzudrin- gen und ihre historischen Vorstellungen zu begreifen, so stoBt man immer wieder auf den Umstand, daB der Buddhismus seit den frihesten Zeiten eine dominierende Rolle in der birmanischen Kultur gespielt hat. Im heutigen Burma, das alle seine Krafte einsetzt, seinen eigenen Weg zum Sozialismus zu finden und auszubauen, ist der Buddhismus ein wesent- licher Bestandteil des Staats- und NationalbewuBtseins. Traditionellerweise datiert man die Ankunft des Buddhismus in Burma auf die letzten Dekaden des dritten Jahrhunderts vor Christus. Zwei indische Monche brachten das buddhistische Lehrgut, das in Indien nicht FuB fassen konnte (Ceylon ist hier ausgenommen), nach Unterburma. Obwohl die beiden Monche (Thera Sona und Thera Uttara) nicht eigentlich als Missionare kamen, scheint ihre Lehre gleich weite Anerken- nung gefunden zu haben. Inschriften aus dem fruhen ffnften Jahr- hundert weisen in verschiedenen Teilen Burmas das Vorhandensein von sowohl Mahayana-Buddhismus (GroBes Fahrzeug) als auch Hinayana- Buddhismus (Kleines Fahrzeug) im wesentlichen nach. Die Birmanen selbst sprechen nicht von Hinayana-Buddhismus (sie betrachten diesen Terminus als eine abfallige Klassifizierung), sondern von Theravada- Buddhismus, um zu betonen, daB sie die ursprüngliche Lehre erhalten haben.

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1969

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